Beim letzten DFB-Pokal-Spiel auf eigenem Platz siegten die A-Junioren des 1. FC Köln vor zwei Jahren im Elfmeterschießen gegen Hertha BSC und feierten anschließend sogar den Pokaltriumph. Am Sonntag steht wieder ein Pokal-Heimspiel im Franz-Kremer-Stadion an, diesmal gegen Union Berlin. Es geht um den Einzug ins Viertelfinale.
“Das Beste, was ich seit langer Zeit gesehen habe!” Mit diesen Worten hatte Stefan Ruthenbeck die Leistung seiner Mannschaft beim deutlichen 5:0-Auswärtserfolg in der 1. Pokal-Runde beim Chemnitzer FC beschrieben. Trotz 45-minütiger Unterzahl hatte der 1. FC Köln durch Spielwitz und gute Chancenverwertung überzeugt und sich den Einzug ins Achtelfinale gesichert.
Am Sonntag nun empfängt der FC mit Union Berlin einen Gegner, gegen den die Geißböcke eine Top-Leistung bringen müssen, um den Pokal-Traum aufrecht zu erhalten. Zwar sind die Kölner keine Favoriten auf den Titelgewinn wie 2023. Doch der FC weiß aus eigener Erfahrung, dass in diesem Wettbewerb alles passieren kann.
Gegner auf Augenhöhe
Der Nachwuchs der Eisernen setzte sich in der ersten Pokalrunde souverän mit 4:1 gegen den SV Elversberg durch. In der DFB-Nachwuchsliga (Gruppe B) belegt Union aktuell den dritten Platz hinter dem Hamburger SV und dem VfL Wolfsburg. Gegen Tabellenführer Wolfsburg zogen die Berliner in einem engen Spiel erst durch zwei späte Tore mit 0:2 den Kürzeren.
FC-Trainer Ruthenbeck weiß daher um die Stärken des Kontrahenten. “Wir stellen uns auf einen starken Gegner ein, mit guter Körperlichkeit und einem guten Trainer (Marco Grote, Ex-Interimstrainer der Bundesliga-Mannschaft). Das wird eine schwere Aufgabe.” Dennoch will Ruthenbeck den Fokus auf die eigenen Stärken richten. “Klar schauen wir uns schon an, welche Räume uns Union anbietet und welche Lösungsansätze wir dann finden können. Aber anders als zu Beginn der Saison, als wir uns viel mehr mit den Gegnern beschäftigt haben, bleiben wir jetzt mehr bei uns. Es geht viel darum, was wir in unseren Abläufen optimieren können.”
Fifty-Fifty-Spiel gegen Torjäger
Einen großen Unterschied zwischen beiden Mannschaften gibt es jedoch. Der FC hatte bislang mehrheitlich Probleme in der Offensive, verfügt über keinen konstanten Torjäger. Union hingegen hat mit Levis Asanji einen U18-Nationalspieler in den eigenen Reihen, der in acht Spielen bislang schon acht Tore erzielen konnte.
“Es wird ein Fifty-Fifty-Spiel, bei dem die Tagesform entscheidend sein wird”, sagte Ruthenbeck. “Ich traue meiner Mannschaft zu, das Spiel zu gewinnen, und freue mich sehr darauf. Alles oder Nichts!” Dabei hoffen die Verantwortlichen im Kölner NLZ auch auf viele Fans der Geißböcke, die das Achtelfinale zu einem echten Heimspiel machen. Weil die FC-Profis bereits am Samstag gegen Ulm spielen, könnte das Franz-Kremer-Stadion am Sonntag gut gefüllt sein – in der Hoffnung, dass der FC auch im diesjährigen Wettbewerb noch weiter für Aufsehen sorgen wird.
Der GEISSBLOG tickert das Spiel am Sonntag live ab 11.00 Uhr aus dem Franz-Kremer-Stadion.
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