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“Nehme nichts Positives mit”: Rutenbeck nach Derby-Pleite sauer

Stefan Ruthenbeck war nach der Derby-Niederlage seiner Mannschaft enttäuscht. (Foto: Bucco)
Stefan Ruthenbeck war nach der Derby-Niederlage seiner Mannschaft enttäuscht. (Foto: Bucco)

Die A-Junioren des 1. FC Köln haben trotz Halbzeitführung und einer starken Leistung mit 2:4 bei Bayer Leverkusen verloren. Die Niederlage ist ein Rückschlag im Kampf um die Endrunde zur Deutschen Meisterschaft und verhagelte Trainer Stefan Ruthenbeck die Laune.

90 Minuten boten die Geißböcke dem Nachwuchs von Bayer Leverkusen mehr als Paroli. Über weite Strecken des Spiels war der FC das bessere Team und stand nach der Last-Minute-Niederlage doch erneut mit leeren Händen da. Das 2:4 bedeutet einen weiteren Rückschlag auf dem Weg zum dritten Platz, der noch zur Teilnahme an der Finalrunde um die Deutsche Meisterschaft berechtigen würde. Derzeit liegt der 1. FC Kaiserlautern als Drittplatzierter mit einem mehr absolvierten Spiel fünf Punkte vor den Geißböcken.

So enttäuscht wie die Spieler, die teilweise mit feuchten Augen und erschöpft auf dem Rasen des Ulrich-Haberland-Stadions saßen, so frustriert war auch Trainer Ruthenbeck: „Aufwand und Ertrag stehen in keinem Verhältnis. Allein in der ersten Halbzeit habe ich 8:3-Torchancen für uns notiert. Zwar gab es in der zweiten Halbzeit nach dem 2:2-Augleich eine Phase der Leverkusener, die wir überstehen mussten, aber danach waren wir wieder am Drücker und es war eigentlich eine Frage der Zeit, bis wir das 3:2 machen. Wir waren klar die bessere Mannschaft, aber jetzt stehen wir wieder mit leeren Händen da. Das zieht sich wie ein roter Faden durch die ganze Saison.“

Ruthenbeck mit deutlicher Kritik

Trotz der couragierten Leistung, mit der man die favorisierten Leverkusener an den Rand einer Niederlage brachte, redete Ruthenbeck Tacheles: „Ich nehme nichts Positives mit. Wir werden ein paar Dinge aufarbeiten müssen. Für den ganzen Aufwand, den wir mit der Mannschaft und dem ganzen Team betreiben, kommt ganz einfach zu wenig rum.“ Insbesondere die eigene Bank nimmt der U19-Trainer in die Pflicht: „Unsere Einwechslungen sind größtenteils wieder verpufft und das war heute nicht zum ersten Mal so.“

In den verbleibenden fünf Spielen haben die Kölner A-Junioren noch die immer kleiner werdende Chance, den wichtigen dritten Platz in der Tabelle zu erreichen. Was Mut macht: Bis auf den unangefochtenen Spitzenreiter aus Mönchengladbach, stehen nur noch Spiele gegen Teams auf dem Programm, gegen die die Kölner jeweils dreifach punkten können und müssen – darunter auch das direkte Aufeinandertreffen mit dem 1. FC Kaiserlautern, dem man Platz Drei noch streitig machen muss.  

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