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Platz 16 näher als Rang drei: “Brauchen nicht über hehre Ziele sprechen”

Christian Keller und Gerhard Struber sind bedient. (Foto: GEISSBLOG)
Christian Keller und Gerhard Struber sind bedient. (Foto: GEISSBLOG)

Das war ein Spieltag zum Vergessen: Der 1. FC Köln ist nach dem 1:5 beim SV Darmstadt 98 ins Mittelmaß der 2. Bundesliga abgerutscht. Der Vorsprung auf die Abstiegszone ist mittlerweile kleiner als der Rückstand auf die Aufstiegsränge.

Es kam wie schon am Freitagabend befürchtet: Die Konkurrenz ist dem 1. FC Köln nach der Blamage in Darmstadt vorerst enteilt. Der Rückstand auf die Tabellenspitze wuchs am Wochenende von fünf auf acht Zähler an, der Relegationsrang zur Bundesliga ist nun sechs Punkte entfernt.

Zunächst gab sich Tabellenführer Fortuna Düsseldorf keine Blöße, siegte am Samstagmittag mit 3:0 bei Schlusslicht Jahn Regensburg. Am Sonntag zog der HSV nach, Noah Katterbach (als Rechtsverteidiger!) und Davie Selke schossen das Team von Steffen Baumgart zu einem 3:1-Erfolg gegen Magdeburg und damit auf Platz drei. Als dann auch noch der Karlsruher SC in der vierten Minute der Nachspielzeit mit 1:0 in Ulm triumphierte, war ein aus FC-Sicht komplett gebrauchter Spieltag perfekt.

“Brauchen nicht auf die Tabelle gucken”

Die Kölner hinken ihren eigenen Ansprüchen immer weiter hinterher, führen jetzt die zweite Tabellenhälfte an. Die bittere Zwischenbilanz nach gut einem Viertel der Saison: Platz 16 – der Relegationsrang zum Drittliga-Abstieg – ist mit lediglich fünf Punkten Abstand inzwischen näher als die Aufstiegszone, in die der FC eigentlich vorstoßen will.

 „Wenn du so spielst, brauchst du nicht auf die Tabelle gucken”, schimpfte Sportchef Christian Keller am Freitagabend in Darmstadt und legte noch nach: “Das hier war weniger als Mittelmaß, das war unterdurchschnittlich.” Der FC benötigt früh in der Saison eine Aufholjagd, um die Tabellenspitze nicht völlig aus den Augen zu verlieren.

Wenn du von 27 möglichen Punkten zwölf hast, brauchst du nicht über hehre Ziele sprechen.

CHRISTIAN KELLER

Mannschaften wie Düsseldorf und Hamburg ist allerdings Konstanz zuzutrauen. Und der KSC befindet sich unter Christian Eichner in einer stetigen Positiventwicklung, von Platz zwölf zu Platz sieben zu Platz fünf in den vergangenen Jahren. Die Konkurrenz weiß also, was sie macht.

Anders sieht es aktuell beim FC aus. “Wenn du von 27 möglichen Punkten zwölf hast, brauchst du nicht über hehre Ziele sprechen”, schob Keller das Aufstiegsthema vorerst beiseite, ergänzte: “Wir haben immer gesagt: schnellstmöglich. Aber es ist eine Herausforderung.” Eine Herausforderung, die mit Leistungen wie in Darmstadt nicht ansatzweise zu meistern ist.

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