Mark Uth hat sich eindrucksvoll zurückgemeldet. Sein Freistoß-Traumtor war aus Sicht des 1. FC Köln der Höhepunkt des Testspiels gegen den FC Groningen (1:1). Trainer Gerhard Struber bleibt allerdings betont vorsichtig.
Allzu viel hatte Gerhard Struber bislang noch nicht zu sehen bekommen von Mark Uth im Trikot des 1. FC Köln. In der Sommervorbereitung war der Routinier noch außen vor gewesen, am zweiten Spieltag in Elversberg dann tragischerweise nach wenigen Minuten verletzt wieder ausgewechselt worden. So spielte Uth am Donnerstag, beim 1:1 im Testduell mit Groningen, erst zum zweiten Mal unter Struber.
Dennoch erstaunte es den Österreicher nicht, was für einen Hammer er beim erneuten Comeback des 33-Jährigen bewundern durfte. Gegen Groningen zirkelte Uth einen Freistoß von der rechten Außenbahn mit seinem starken linken Fuß traumhaft ins lange Eck, brachte den FC damit zwischenzeitlich in Führung.
„Natürlich freut es mich für Mark. Dass er solche Tore schießen kann, ist aber keine besondere Überraschung”, kommentierte Struber im Anschluss an das Unentschieden und fand noch ein besonderes Lob für Uths Fähigkeiten: “Dass Mark per Du mit dem Ball ist, wissen wir und sehen wir alle.”
Was gegen den niederländischen Erstligisten mehr als drei Monate nach seiner eigentlich harmlosen Adduktorenzerrung in Elversberg ebenfalls zu sehen war: Uth scheute keinen Zweikampf, zog bis zu seiner Auswechslung in der 55. voll durch – womöglich noch wichtiger als sein Traumtor. “Er hat das schmerzfrei und mit einer guten Intensität hingekriegt”, zeigte sich auch Struber zufrieden.
Auch die nächsten Tage sind für Uth entscheidend
Der Weg für ein Zweitliga-Comeback des Dauer-Pechvogels, womöglich kommende Woche Freitag in Münster, scheint also frei zu sein. Struber aber bleibt noch zurückhaltend: “Ich bin sehr vorsichtig mit zu viel Euphorie, weil wir wissen, wie schnell das bei Mark in der Vergangenheit auch immer wieder in eine andere Richtung gegangen ist.” Seit seiner Leistenverletzung im Juli 2022 in Regensburg jagte bekanntlich ein Rückschlag den nächsten, lediglich 18 Profi-Pflichtspiele konnte Uth seitdem absolvieren.
Daher ist es für die FC-Verantwortlichen nicht nur entscheidend, dass der gebürtige Kölner während des Testspiels keine Probleme hatte, sondern auch, dass dieser Zustand anhält. “Jetzt schauen wir, dass morgen und übermorgen keine Reaktion kommt”, so Struber. Darauf kommt es für Uth auf dem Weg zurück in den Spieltagskader nun an.
“Dann hoffen wir, dass wir weiter darauf aufbauen können”, ergänzte der Trainer am Donnerstagnachmittag, freute sich aber wie jeder im Franz-Kremer-Stadion zunächst mal, “dass Mark stabil drinnen ist und keine Reaktion gezeigt hat”. So könnte Struber den Offensiv-Star künftig weitaus häufiger als bisher im FC-Trikot zu sehen bekommen.
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