Mit Greuther Fürth hat der 1. FC Köln – zumindest auf dem Papier – einen wankenden Gegner vor der Brust. Trainer Gerhard Struber warnt dennoch. Insbesondere vor einem Spieler, der in der Vergangenheit schon beim FC gehandelt worden war.
Die Fürther Bosse hatten sich nach der Doppel-Entlassung von Trainer Alexander Zorniger und Rachid Azzouzi vor zweieinhalb Wochen wohl eine andere Reaktion erhofft als jene, die eintrat. Mit Interimscoach Leonhard Haas siegte das Kleeblatt zwar mit 4:3 auf Schalke, verlor dann aber – wie der 1. FC Köln – krachend mit 1:5 gegen Darmstadt und flog schließlich gegen Zweitliga-Schlusslicht Jahn Regensburg aus dem Pokal.
Nach den eigenen Siegen gegen Kiel und Hertha dürfte der FC am Samstagmittag (13 Uhr) als klarer Favorit in die letzte Partie vor der Länderspielpause gehen. „Das ist eine Mannschaft, die in den letzten Wochen eine turbulente Phase erlebt hat”, weiß Trainer Gerhard Struber, warnt aber auch vor Fürth: “Gleichzeitig haben sie viel Erfahrung in der Liga, haben Spieler mit spezielleren Qualitäten.”
Hrgota “bringt viel mit”
Dabei denkt Struber insbesondere an einen Akteur: Branimir Hrgota. “Er bringt viel mit, um den Unterschied zu machen”, so der Kölner Chefcoach über den Fürther Kapitän, der in dieser Saison bislang auf zwei Tore und drei Vorlagen kommt.
Der inzwischen 31-jährige Schwede war einst auch beim FC gehandelt worden. Im Sommer 2022, nachdem Hrgota in der Bundesliga trotz des abgeschlagenen Abstiegs der Franken mit beachtlichen neun Treffern und sechs Assists überzeugt hatte. Der damalige Kölner Trainer Steffen Baumgart widersprach den Spekulationen allerdings.
Nun wirft Nach-Nachfolger Struber ein Auge auf Hrgota – um den Ex-Gladbacher am Samstag zu stoppen. Wobei der FC-Trainer Fürth auch “in Summe” als eine Mannschaft bezeichnet, “die gute Entscheidungen trifft und in den letzten Spielen unter Wert geschlagen wurde”. Er unterstreicht: “Ich habe eine sehr hohe Meinung von der Mannschaft, weil sie ihre Qualität in der Liga in der Vergangenheit sehr konstant unter Beweis gestellt hat.”
Daraus folgt für den 47-Jährigen: “Wir müssen Greuther Fürth extrem ernst nehmen, das wird richtig, richtig herausfordernd für uns.” Das “Gute an der Sache” sei aber: “Wenn wir alle unsere Sinne geschärft haben, bin ich überzeugt, dass es für Greuther Fürth bei uns nichts zu holen gibt.” Dies würde im Übrigen auch zu Hrgotas Bilanz passen. In seinen sieben Einsätzen gegen den FC war der Offensvimann an noch keinem einzigen Treffer beteiligt.
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