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FC-Ansage zum Geißbockheim: “Dann wird es den Neubau nicht geben”

FC-Geschäftsführer Philipp Türoff. (Foto: Bucco)
FC-Geschäftsführer Philipp Türoff. (Foto: Bucco)

Rein formell ist der Weg frei zum Bau eines neuen Leistungszentrums am Geißbockheim. Geschäftsführer Philipp Türoff stellt allerdings klar, was aus Sicht des 1. FC Köln zuvor noch unbedingt geschehen muss.

In der vergangenen Woche die Erteilung der Baugenehmigung durch die Stadt Köln, am Mittwoch nun die Unterzeichnung eines Erbbaurechtsvertrags – der 1. FC Köln hat weitere notwendige Schritte genommen, um endlich mit der seit Jahren geplanten Errichtung eines neuen Leistungszentrums am Geißbockheim beginnen zu können.

Doch die in den vergangenen Monaten mit der Stadtpolitik ausgehandelte Lösung ist bekanntlich ein Kompromiss, der den FC weitere Herausforderungen stellt. Da der Zweitligist auf die Gleueler Wiese verzichtet und der Neuaufbau auf einem bisherigen Kunstrasenplatz neben dem Franz-Kremer-Stadion entstehen soll, benötigt man Satellitenplätze in unmittelbarer Nähe des Geißbockheims. Ansonsten würde sich das ohnehin schon gewaltige Platzproblem der FC-Jugend noch zusätzlich verstärken.

Freude des 1. FC Köln getrübt

Daher macht Geschäftsführer Philipp Türoff nun die deutliche Ansage: “Wir freuen uns, dass die Stadt bezüglich des Neubaus verbindliche Fakten geschaffen hat. Für den 1. FC Köln ist aber auch klar: Ohne Satellitenplätze wird es den Neubau nicht geben. Ein erweitertes Leistungszentrum ohne entsprechende Trainingsplatzkapazitäten wäre reine Ressourcenverschwendung.”

Der FC sieht die Bereitstellung solcher Plätze “akut gefährdet”. Man fordere “Politik und Verwaltung auf, Alternativen zu den von uns geplanten Trainingsplätzen auf der Gleueler Wiese und den für den Neubau zu opfernden Trainingsplatz 3 zu finden”, ergänzt Türoff.

Im Kern geht es allen betroffenen Vereinen darum, dass Kinder und Jugendliche Sport treiben können.

Philipp Türoff

Ein Platz des BC Efferen wird derzeit bereits durch den FC saniert. Darüber hinaus sieht die Kompromisslösung eigentlich die Nutzung der Kampfbahn am Fort Deckstein sowie des Ascheplatzes von Blau-Weiß Köln vor (soll in Kunstrasen umgewandelt werden). Aber: Erstere Anlage darf der FC gemäß eines Stadtratsbeschlusses nicht ausreichend modernisieren und letztere soll auch weiterhin vorrangig dem Breitensport zur Verfügung stehen (der GEISSBLOG berichtete).

„Im Kern geht es allen betroffenen Vereinen darum, dass Kinder und Jugendliche Sport treiben können”, sagt Finanzboss Türoff und verspricht: “Der FC hat diesbezüglich in der Vergangenheit gut mit dem Breitensport kooperiert und möchte es auch in Zukunft tun. Wir alle benötigen aber die Unterstützung der Politik und der Stadt, um das Problem fehlender Trainingsmöglichkeiten und Nutzungszeiten endlich dauerhaft lösen zu können.“ So bleibt der Geißbockheim-Ausbau trotz entscheidender Fortschritte eine schwierige Angelegenheit.

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