Die A-Junioren des 1. FC Köln haben ihr Testspiel gegen den Nachwuchs von Preußen Münster deutlich mit 6:0 (2:0) gewonnen. Mit dem Sieg tankten die Geißböcke Selbstbewusstsein für den Endspurt in der Vorrunde der DFB-Nachwuchsliga.
Die A-Junioren des 1. FC Köln stehen unter Druck. Um die Qualifikation für die Endrunde um die Deutsche Meisterschaft noch erreichen zu können, muss der FC in den verbleibenden vier Vorrundenspielen gegen den FC Hennef, Borussia Mönchengladbach, SV Wehen Wiesbaden und Alemannia Aachen liefern: Als Tabellenvierter gilt es, den 1. FC Kaiserlautern vom dritten Platz zu verdrängen.
Trainer Stefan Ruthenbeck nutzte die länderspielfreie Zeit, um an der Durchschlagskraft in der Offensive, die vermeintlich größten Baustelle im Team, zu arbeiten: Musste man sich im ersten Testspiel gegen Rot-Weiss Essen noch mit einem 1:1-Unentschieden begnügen, bewiesen die Geißböcke beim 6:0-Sieg gegen Preußen Münster am Samstag, dass sie vor dem gegnerischen Tor durchaus effektiv sein können.
Schenten schnürt Dreierpack
Ein Stürmer im FC-Trikot dürfte beim Test gegen Preußen Münster besonders Selbstbewusstsein getankt und zugleich Werbung in eigener Sache betrieben haben: Fynn Schenten, der gegen Münster zumeist über die linke Angriffsseite kam, erzielte die ersten drei Treffer des Spiels.
In der 22. Minute traf der Blondschopf nach einem Konter über Justin von der Hitz per Nachschuss mit dem linken Fuß zum 1:0. Kurz vor der Halbzeitpause erhöhte Schenten mit dem schönsten Tor des Tages auf 2:0, als er vom linken Strafraumeck wuchtig abzog und der Ball unhaltbar im Winkel der Preußen einschlug (42.).
Auch der dritte Treffer des 17-Jährigen war sehenswert. Nach einem Pass in die Schnittstelle lief Schenten allein auf den Torwart zu und lupfte das Spielgerät über diesen hinweg zum 3:0 in die Maschen (60.) – zugleich die letzte Aktion des Deutsch-Franzosen, der unter Applaus ausgewechselt wurde. Die weiteren Treffer zum 6:0-Endstand erzielten die eingewechselten Emir-Ahmet Yakisir (4:0, 72.) und Celil Kirli (5:0, 77.) sowie Innenverteidiger Daniel Williams (6:0, 90.).
Niang feiert Comeback
Doch nicht nur der deutliche Sieg gegen Münster lässt die Verantwortlichen im Kölner NLZ optimistischer in die nächsten Wochen blicken. Sturm-Hoffnung Youssoupha Niang, der in diesem Jahr immer wieder von Verletzungen zurückgeworfen wurde und zuletzt Anfang August beim Sieg gegen den 1. FC Kaiserlautern zum Einsatz gekommen war, feierte im Test gegen Münster sein Comeback.
Auch wenn sich Niang nach seiner Einwechslung in der 70. Minute nicht in die Torschützenliste eintragen konnte, deutete der schnelle Stürmer seine Qualitäten in einigen Szenen an. Sollte Niang jetzt endlich verletzungsfrei bleiben und in den nächsten Wochen an sein altes Leistungsvermögen anknüpfen, könnte er für den FC der Trumpf im Kampf um die Qualifikation zur Endrunde werden.
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