Christian Keller hat angekündigt, über Februar 2025 hinaus beim 1. FC Köln im Amt zu bleiben. Zuletzt war spekuliert worden, dass das Arbeitspapier des Sport-Geschäftsführers dann endet. Was Keller am Samstag über seine Vertragssituation sagte.
Für Christian Keller ging es am Samstagmittag schon vor Anpfiff zur Sache. Als sich die Mannschaft in der Kabine final für ihr Heimspiel gegen Hannover 96 präparierte, stand der Sportchef des 1. FC Köln bei Sky zum Interview bereit – und wurde von Moderator Stefan Hempel ins Kreuzverhör genommen.
Erst sollte Keller die Zukunft des zur Nummer zwei degradierten Jonas Urbig kommentieren. Dann seine Pläne mit Tim Lemperle, Linton Maina und Dejan Ljubicic erklären; die drei Leistungsträger sind nur noch bis 30. Juni 2025 an den FC gebunden. Und apropos auslaufende Verträge: Auch Kellers eigener Kontrakt geriet zuletzt in den Mittelpunkt des Interesses, nachdem die Sport Bild berichtet hatte, das Arbeitspapier des Sportchefs würde bereits zum 28. Februar 2025 enden.
Keller freut sich auf FC-Zukunft
“Ich habe mitgekriegt, dass über meinen Vertrag total viel spekuliert wurde. Ich habe das darauf geschoben, dass die Länderspielpause und ein Nachrichtenloch war”, probierte Keller bei Sky nun, das Thema mit Humor abzumoderieren. Hempel ließ allerdings nicht locker, bohrte nach: “Verlängert, ja oder nein?”
Und dann verriet Keller schließlich: “Es weiß ja gar niemand, wie lange der Vertrag läuft. Es wird immer spekuliert, dass er ausläuft. Ich kann nur sagen, dass ich länger in Köln sein werde als das, was spekuliert wurde.” Also über Februar 2025 hinaus. “Und darauf freue ich mich, weil wir alle gemeinsam noch viel miteinander vorhaben”, so Kellers Blick in die Zukunft.
Unklar ist, ob der mit dem Vorstand verabredete Verbleib bereits vom Gemeinsamen Ausschuss abgesegnet wurde. Kellers Worte von Samstagmittag ließen Interpretationsspielraum: “Wenn man sich untereinander vertraut, bin ich ein Freund von Handschlag-Deals. Ab und zu gibt man sich mal die Hand und sagt: ‘Okay, wir machen es noch mal für einen gewissen Zeitraum zusammen.’ Natürlich muss man auch ein paar formelle Dinge regeln, aber der Handschlag ist das Elementare.”
Dass seine Vertragslänge nie offiziell kommuniziert wurde, ist für den 46-Jährigen derweil genau der richtige Weg. “Ich finde es für eine Organisation wichtig, dass nicht dauernd über die Vertragssituation der Verantwortlichen diskutiert wird”, erklärte Keller und merkte an: “Das hat auch eine Wirkung im Innenverhältnis. Ich finde es so, wie es der FC gerade macht, ganz passend.” So wird weiterhin offen bleiben, wie lange Keller an die Geißböcke gebunden ist – unabhängig davon, ob seine Verlängerung bereits abgesegnet ist oder nicht.
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