Christian Keller deutet an, dass beim 1. FC Köln keine vorzeitigen Verlängerungen mit Leistungsträgern, deren Verträge 2025 enden, zu erwarten sind. Das ist “die Vereinbarung” mit Linton Maina und Dejan Ljubicic.
Nicht nur der anstehende Transfer-Winter wirft seine Schatten voraus. Die Fragezeichen im bestehenden Kader sind für Sportchef Christian Keller eine ebenso große Baustelle. Mehr als zehn Profi-Verträge laufen beim 1. FC Köln zum 30. Juni 2025 aus.
Eine vorzeitige Verlängerung mit einem Leistungsträger – zu nennen wären hier insbesondere Tim Lemperle, Linton Maina und Dejan Ljubicic, die allesamt zu den Spielern mit endenden Arbeitspapieren zählen – kündigt sich bislang nicht an.
Keller: “Daran ändert sich nach zwölf Spielen nichts”
Im Interview mit dem GEISSBLOG spricht Sportchef Christian Keller ausführlich über die Kader-Planung und erklärt unter anderem: „Zu Linton und Dejan habe ich im Sommer schon etwas gesagt. Daran ändert sich nach zwölf Spielen nichts, wenn Spieler erst einmal abwarten wollen, wie sich die Saison entwickelt. Deshalb gibt es keinen neuen Stand.”
Dies lässt freilich die Interpretation zu, dass die beiden Offensivakteure nur im Aufstiegsfall zu halten sind. Was für Top-Scorer Lemperle ebenso gelten dürfte. Keller will sich auf derartige Spekulationen nicht einlassen, ergänzt aber: “Die Vereinbarung ist, dass wir wieder sprechen, wenn besser absehbar ist, in welche Richtung es für uns gehen wird.“
Natürlich muss der FC, der wohl erst spät in der Saison wissen wird, in welche Richtung es tatsächlich geht, bei dieser Vereinbarung auf die Loyalität seiner Profis setzen. Schließlich dürfen Spieler mit auslaufenden Verträgen ab dem 1. Januar ganz offiziell mit anderen Clubs verhandeln.
Was will Schwäbe?
Als Kandidat für einen Abschied zum 1. Januar galt in den vergangenen Monaten wiederum Marvin Schwäbe, der nach seiner erfolglosen Vereinssuche im Sommer zu seinem früheren Berater Jörg Neblung zurückgekehrt war – einem ausgewiesenen Torhüter-Experten. In diesem Zuge war zu vernehmen gewesen, dass der als Nummer zwei in die Saison gestartete Schwäbe einen Winterwechsel anstrebt.
Der Frage, ob bei dem nun wieder zur Nummer eins beförderten 29-Jährigen weiterhin ein Transferwunsch existiert, weicht Keller im Interview aus. „Freuen wir uns doch einfach, dass wir aktuell einen Torhüter haben, der sehr viel Erfahrung mitbringt, und einen hochveranlagten, dem sicherlich die Torwart-Welt in den nächsten Jahren offen stehen wird”, lautet seine umschiffende Antwort, die alle Szenarien offenlässt.
Was FC-Sportchef Christian Keller über Jonas Urbig, Winter-Transfers und die Kader-Planung generell sagt, ist im zweiten Teil des großen GEISSBLOG-Interviews (erscheint am Montag) zu lesen. Hier geht’s zum ersten Teil des Gesprächs.
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