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Keller auf Scoutingtour: Holt der FC noch einen Neuen aus Österreich?

Christian Keller am Sonntag in Regensburg. (Foto: IMAGO / Beautiful Sports)
Christian Keller am Sonntag in Regensburg. (Foto: IMAGO / Beautiful Sports)

Auch nach seiner erfolgreichen Rückkehr nach Regensburg hat Christian Keller sämtliche Transfer-Spekulationen umkommentiert gelassen. Doch Jusuf Gazibegovic ist offenbar nicht der einzige Spieler, den der 1. FC Köln aus Österreich verpflichten möchte.

Schon auf dem Weg ins Stadion galt es für Christian Keller, erste Umarmungen zu verteilen. Nach mehr als acht Jahren als Geschäftsführer des SSV Jahn Regensburg (von August 2013 bis Oktober 2021) erlebte der jetzige Sportchef des 1. FC Köln am Sonntag die erwartet herzliche Rückkehr an seine frühere Wirkungsstätte.

“Ich habe mich total gefreut, dass ich mal wieder da sein durfte, habe ganz, ganz viele Wegbegleiter wiedergesehen”, sagte Keller nach dem knappen 1:0-Erfolg der Geißböcke. Angesichts der Magerkost auf einem katastrophalen Rasen im Jahnstadion schob er schmunzelnd hinterher: “Wenn das Spiel nicht dazwischen gewesen wäre, wäre es noch besser gewesen.”

Gazibegovic für Keller noch “ungelegtes Ei”

Nach Abpfiff freute sich Keller auf weitere Begegnungen mit alten Bekannten und war gut aufgelegt. Seine Bereitschaft, über die bevorstehenden Kölner Winter-Verpflichtungen zu sprechen, erhöhten diese Umstände aber nicht. Auch Jusuf Gazibegovics Tränen nach seinem letzten Einsatz für Sturm Graz (der GEISSBLOG berichtete) änderten nichts an der Tatsache, dass der FC-Sportchef diese Personalie (noch) nicht kommentieren möchte.

“Über ungelegte Eier soll man nicht sprechen”, lautete seine einzige Bemerkung. Dass sich Gazibegovic tags zuvor nach einem 3:0-Sieg bei der WSG Tirol in der österreichischen Bundesliga emotional von den Grazer Fans verabschiedet hatte, bewies allerdings einmal mehr, dass da ein Ei unterwegs ist.

Über Österreich nach Regensburg

Keller dürfte Gazibegovics letzten Auftritt im Sturm-Trikot sogar live im Stadion miterlebt haben. Denn der 46-Jährige war mit einem Umweg nach Regensburg gereist, war am Samstag noch auf Scoutingtour gewesen. In Österreich – dem Vernehmen nach beim Grazer Gastspiel in Tirol.

Nach seinem letzten Spiel für Sturm Graz verabschiedete sich Jusuf Gazibegovic unter Tränen von den Fans. (Foto: IMAGO / GEPA pictures)
Nach seinem letzten Spiel für Sturm Graz verabschiedete sich Jusuf Gazibegovic (M.) unter Tränen von den Fans. (Foto: IMAGO / GEPA pictures)

Parallel fanden auch das 2:2 von RB Salzburg gegen Rapid Wien sowie der 2:1-Erfolg des Wolfsberger AC gegen den Linzer ASK statt. Zarte Gerüchte hatte es zuletzt um ein FC-Interesse am 22-jährigen LASK-Angreifer Marin Ljubicic gegeben. Wahrscheinlicher ist allerdings, dass der FC noch einen Grazer Teamkollegen von Gazibegovic im Visier hat.

“Österreich und die Schweiz schauen wir uns immer an. Das sind für uns Kernmärkte im Scouting. Sicherlich gibt es dort Spieler, die für uns infrage kommen”, hatte Keller vor wenigen Wochen im GEISSBLOG-Interview erklärt. In Regensburg wollte er natürlich nicht verraten, welches Fußballspiel er sich am Vortag angesehen hatte. Nur so viel: Es sei “kein schönes” gewesen. Wie auch jenes im Jahnstadion.

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