Der VfB Stuttgart soll auf der Suche nach einem Herausforderer für Nationalspieler Maximilian Mittelstädt zum 1. FC Köln schauen. Offenbar interessiert sich der Vizemeister für Max Finkgräfe.
Viele Gelegenheiten, Max Finkgräfe in einem Pflichtspiel zu beobachten, gab es in dieser Saison bislang nicht. Nur zweimal stand der Linksverteidiger unter Gerhard Struber in der Startelf des 1. FC Köln, zwei weitere Male wurde er eingewechselt. Das ergibt vor dem Hinrunden-Finale magere 138 Einsatzminuten – und damit fraglos eine enttäuschende Bilanz für den Durchstarter der Vorsaison. Wenngleich dieser weite Teile der Vorbereitung und die ersten Zweitliga-Wochen aufgrund eines Innenbandanrisses verpasst hatte.
Bei einem seiner beiden Startelf-Auftritte stand Finkgräfe allerdings unter interessanter Beobachtung. Als der 20-Jährige im Pokal-Achtelfinale gegen Hertha BSC (2:1 nach Verlängerung) nach langem Warten mal wieder von Beginn an auflief, saß mit Sascha Koch ein Scout des VfB Stuttgart auf der Tribüne.
Stuttgart-Scout sieht Pokal-Erfolg
Zuvor war in verschiedenen Medien über ein Interesse der Schwaben an Kölns Tim Lemperle und Herthas Ibrahim Maza berichtet worden. Der VfB-Scout könnte jedoch auch Finkgräfe genau unter die Lupe genommen haben. Denn nach Informationen des Kicker soll Stuttgart den FC-Linksverteidiger auf dem Zettel haben.
Da sich Bayern-Leihgabe Frans Krätzig nicht wie erhofft entwickelt, sucht der Champions-League-Teilnehmer offenbar einen neuen Herausforderer für Maximilian Mittelstädt. Es sei nicht ausgeschlossen, heißt es in dem Bericht, dass Finkgräfe den FC bereits im Winter verlässt. Dann könnte auch die Krätzig-Leihe vorzeitig beendet werden.
Finkgräfes Vertrag beim FC läuft bis 2026. Trainer Gerhard Struber lobte den U20-Nationalspieler in den vergangenen Wochen und Monaten zwar immer wieder – so auch nach dem Startelf-Einsatz gegen Hertha –, doch in der 2. Liga stand ausnahmslos Leart Pacarada in der Kölner Anfangsformation. Eine Situation, mit der Finkgräfe nicht zufrieden sein kann. In Stuttgart würde er mit Jeff Chabot und Justin Diehl zwei im vergangenen Sommer zum VfB gewechselte Ex-Teamkollegen wiedertreffen.
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