Nach dem Ausfall von Tim Lemperle steht Damion Downs vor der Rückkehr in die Startelf des 1. FC Köln. Gerhard Struber sieht in dem Stürmer einen “Rohdiamanten” – und fordert genau deswegen noch mehr von Downs.
Wenn der 1. FC Köln am Sonntagnachmittag den 1. FC Nürnberg empfängt, ist es knapp zwei Monate her, dass Damion Downs letztmals Gerhard Strubers Startelf angehörte. Seit der Umstellung auf Dreierkette benötigt der 20-Jährige Geduld. Doch nun, nachdem sich Tim Lemperle in Regensburg einen Muskelfaserriss zugezogen hat, ist Downs der logische Ersatz.
Zumal in den vergangenen Monaten zwar die Spielzeit des Angreifers nachgelassen hat, aber nicht dessen Quote. Da Downs gegen Fürth und Hannover jeweils als Joker erfolgreich war, ist er nicht nur mit sechs Zweitliga-Treffern der nach Lemperle (acht) beste FC-Torschütze, sondern mit 124 Minuten pro Tor auch der effizienteste Kölner.
Speed, Riecher, Abschluss: Downs bringt alles mit
“Damion hat sich über das ganze halbe Jahr gut entwickelt”, sagt Struber über den U20-Nationalspieler: “Er ist ein Spieler, der generell ein Profil mitbringt, bei dem noch viel Potenzial vorhanden ist, diesen Rohdiamanten zu schleifen.”
Wenn der FC-Trainer Downs’ Vorzüge nennt, klingt dies nach einem nahezu kompletten Stürmer: “Grundsätzlich ist bei ihm extrem viel Speed und Dynamik zu Hause, er hat einen guten Riecher für gefährliche Räume in der Box.” Hinzu kommen laut Struber “technische Fähigkeiten”, “ein richtig guter Abschluss” und auch im Eins-gegen-eins sei der Deutsch-Amerikaner “schwer zu nehmen, weil er Mobilität hat”.
Bereits im Sommer war zu vernehmen gewesen, dass die Kölner Verantwortlichen in Downs den Stürmer mit dem größten Potenzial sehen. “Ich bin mit seiner Entwicklung zufrieden”, versichert Struber nun – und lässt ein “Aber” folgen: “Wenn man so ein Profil zur Verfügung hat, dann ist natürlich auch die Erwartungshaltung sehr hoch.”
Der Trainer fordert von seinem Rohdiamanten noch mehr – weil er weiß, wie viel in Downs steckt. Dieser müsse “noch reifen und robuster werden”. Gegen Nürnberg habe der im unterfränkischen Werneck geborene 1,92-Meter-Hüne am Sonntag “die Chance, wieder einen Schritt nach vorne zu machen”, ergänzt Struber. Im Vergleich zum 1:0-Erfolg in Regensburg könnte Downs die einzige Kölner Startelf-Änderung sein.
So könnte der 1. FC Köln gegen Nürnberg beginnen: Schwäbe – Hübers, Martel, Heintz – Thielmann, Ljubicic, Huseinbasic, Pacarada – Kainz – Downs, Maina
Hier kannst du über den 1. FC Köln diskutieren und dich mit anderen Usern austauschen. Bitte beachte dabei die Spielregeln in unserer Netiquette! Du findest sie hier und kannst sie jederzeit nachlesen. Viel Spaß!