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„Alle sind an ihre Grenzen gekommen“: FC-Zugang half bei eigenem Wechsel-Poker

Joël Schmied bei seinem Debüt gegen Viktoria Köln. (Foto: Bucco)
Joël Schmied bei seinem Debüt gegen Viktoria Köln. (Foto: Bucco)

Die Verpflichtung von Joël Schmied war für den 1. FC Köln mit komplizierten Verhandlungen verbunden. Zum Durchbruch trug letztlich offenbar auch der Innenverteidiger selbst entscheidend bei.

Joël Schmieds Wechsel zum 1. FC Köln hatte eine lange Vorlaufzeit, und das nicht nur aufgrund der wochenlangen Verhandlungen mit dem FC Sion in diesem Winter. In der neuen Folge der Doku Geliebter Fußballclub erzählt Sportchef Christian Keller, dass die Geißböcke den Schweizer bereits seit Jahren im Blick hatten.

„Er begleitet uns im Scouting seit geraumer Zeit, hat in den letzten zweieinhalb Saisons eine gute Entwicklung beim FC Sion gemacht“, berichtet Keller in der am Mittwochabend erschienen Episode. Nach dem ausgiebigen Beobachten war man sich beim FC nun einig: „Er ist so weit, dass er den nächsten Schritt gehen kann“, so Keller, der für diesen Schritt allerdings mit Sions von Skandalen umwobenen Präsidenten Christian Constantin pokern musste (der GEISSBLOG berichtete).

Schmied erklärt Poker mit Sion-Präsident

Nach der erfolgreichen Verpflichtung – Schmied wurde am Montag endlich offiziell präsentiert, hat am Dienstag im Testspiel gegen Viktoria Köln debütiert – kann der FC-Geschäftsführer schmunzelnd bilanzieren: „Es war ein Transfer, hinter dem sehr viel Aufwand steckt. Aber das soll nichts zur Sache tun. Es ist wie auf dem Platz: Das Ergebnis zählt.“

Zu diesem Ergebnis hat offenbar auch Schmied selbst entscheidend beigetragen, wie der 26-Jährige in der FC-Dokumentation verrät: „Beim FC Sion ist der Spieler sehr nah mit dem Präsidenten und der Präsident entscheidet in diesem Verein alles. Ich habe mit CC (Christian Constantins Spitzname, Anm. d. Red.) ein gutes Verhältnis und habe versucht, auch von meiner Seite aus ein wenig Druck auszuüben, als ich sah, dass es ein wenig ins Stocken geraten ist. Ich glaube, diese Unterstützung war wichtig für Christian.“ Christian Keller, versteht sich.

Der Präsident spricht nur Französisch – oder will es zumindest.

Joël Schmied über Sion-Boss Christian Constantin

„Es gab eine Sprachbarriere“, ergänzt Schmied grinsend: „Der Präsident spricht nur Französisch – oder will es zumindest. Ich glaube, er versteht noch mehr, aber er nutzt das für Verhandlungsspiele aus.“

FC-Sportboss Keller war zwischenzeitlich aus dem Trainingslager in Estepona nach Sion gereist, um die Verhandlungen voranzutreiben. Zum Ende der Spanien-Woche einigten sich die Vereine nach hartem Poker schließlich auf zwei bis zweieinhalb Millionen Euro Ablöse. „Alle sind an ihre Grenzen gekommen“, sagt Schmied, freut sich nun als Neu-Kölner aber über „ein positives Ende für alle Beteiligten“.

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