Kurz vor Ende der Transferperiode sucht der 1. FC Köln weiter nach einem neuen Stürmer. Widzew Lodz hat ein Angebot der Kölner an Imad Rondic öffentlich gemacht. Das sagen die Verantwortlichen der Geißböcke.
Am Wochenende wurde das Interesse des 1. FC Köln an Imad Rondic vom polnischen Erstligisten Widzew Lodz erstmals öffentlich. Nachdem es zunächst unterschiedliche Aussagen über die Ernsthaftigkeit der Kölner Bemühungen um den Angreifer gegeben hatte, dürften spätestens seit Mittwoch keine Zweifel mehr darüber herrschen, dass der Zweitligist den Stürmer gerne verpflichten würden.
Denn mit Michal Rydz hat nun kein geringerer als der Präsident des polnischen Clubs ein offizielles Angebot der Kölner bestätigt. „Es stimmt, dass wir ein offizielles Angebot des 1. FC Köln für unseren Spieler Rondic erhalten haben“, sagte der Vereinsoffizielle gegenüber Sky. Allerdings habe das Kölner Angebot „noch nicht unseren Vorstellen“ entsprochen.
Entscheidung erst nach dem Spiel
Zwischen dem Spieler und dem 1. FC Köln soll dabei bereits Einigkeit herrschen. Rydz zeigt sich darüber jedoch entspannt. „Wir kennen die Qualitäten von Imad, die für uns sehr wichtig sind“, sagte der Präsident. Eine finale Entscheidung in der Personalie soll derweil erst nach dem kommenden Spieltag getroffen werden, „da wir uns voll auf das Spiel gegen Lech Posen fokussieren.“
Ein Vorteil für den FC: Das Spiel gegen den Tabellenführer, an den FC-Profi Rasmus Carstensen verliehen ist, findet bereits am Freitagabend statt. Im Anschluss daran hätten die Kölner also noch das gesamte Wochenende Zeit, um mit den Lodz-Verantwortlichen über einen Transfer von Rondic zu verhandeln. Das Transferfenster schließt in Deutschland erst am Abend es 3. Februar.
FC will sich nicht zu Rydz-Aussagen äußern
Zu den Aussagen von Rydz äußern wollten sich die FC-Verantwortlichen am Donnerstag derweil nicht. Während Thomas Kessler den bevorstehenden Transfer von Torhüter Anthony Racioppi bestätigte (hier mehr dazu), konnte der Bereichsleiter des Lizenzspielerbereichs „keinen neuen Stand“ bei der Stürmer-Suche preisgeben.
Anders als der polnische Vereins-Präsident wollte Kessler dabei „keine Wasserstandsmeldung geben“. Dass Rydz überhaupt das Angebot der Kölner öffentlich gemacht hatte, überraschte den FC-Verantwortlichen derweil nicht wirklich. „Wenn wir die Transferperiode sehen, ist es vielleicht doch keine Seltenheit, dass sich Leute zu Personalien äußern, bevor sie vollzogen werden.“ Bereits beim Transfer von Joël Schmid hatte sich Christian Constantin, der Präsident des FC Sion, mehrfach öffentlich zum Stand der Verhandlungen geäußert.
Nicht nur angesichts des erneuten Ausfalls von Tim Lemperle, dessen Rückkehr zeitlich aktuell nicht vorhersehbar ist, haben die Kölner akuten Bedarf im Angriff. Diesen Druck will sich der FC jedoch nicht selbst auferlegen. „Dass Tim ausfällt, schwächt uns natürlich“, sagte Kessler. „Wir bemühen uns um diese Personalien, wir werden aber nichts auf Biegen und Brechen machen, um die Leute zu beruhigen. Daran arbeiten wir, wir haben noch ein paar Tage Zeit, etwas zu tun.“
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