Mitten im Transfer-Poker mit Bayern: Urbig bricht Training ab

Jonas Urbig ist am Mittwoch vorzeitig aus dem Mannschaftstraining des 1. FC Köln ausgestiegen. Der vom FC Bayern München umworbene Torwart hatte einen Ball gegen den Kopf bekommen. 

Nachdem der 1. FC Köln in den vergangenen Tagen auch das zweite Angebot des FC Bayern München für Jonas Urbig abgelehnt hatte, nahm der Torhüter am Mittwochvormittag wie gewohnt am Mannschaftstraining der Geißböcke teil. Allerdings nicht bis zum Ende der fast zweistündigen Einheit im Franz-Kremer-Stadion.

Urbig verließ den Rasen bereits nach gut einer Stunde, zuvor hatte er beim Torwarttraining mit Peter Greiber und Teamkollege Matthias Köbbing einen Ball an den Kopf bekommen. Wirklich benommen wirkte der 21-Jährige für Außenstehende zwar nicht, doch nach einem mehrminütigen Austausch mit Torwartcoach Greiber ging Urbig schließlich alleine vorzeitig in Richtung Kabinentrakt.

Zweites Bayern-Angebot abgelehnt

Und das mitten im Poker um seine Zukunft. Der FC Bayern München möchte den U21-Nationaltorhüter offenbar nach wie vor noch in diesem Winter verpflichten. Obwohl die Kölner inzwischen zwei Angebote des Rekordmeisters abgelehnt haben. Bei der zweiten Offerte hatten die Münchner die fixe Ablöse dem Vernehmen nach von fünf auf sechseinhalb Millionen Euro erhöht. Hinzu kommen noch Boni.

Dass Urbigs Trainings-Aus einen Einfluss auf einen möglichen Winter-Transfer haben könnte, ist nicht zu erwarten. Sollte in dieser Woche ein Durchbruch zwischen den Clubs erzielt werden, droht dem FC beim Heimspiel gegen die SV Elversberg (Samstag, 13 Uhr) allerdings ein Engpass hinter Nummer eins Marvin Schwäbe.

Philipp Pentke, vor der Saison als Nummer zwei vorgesehen, fehlt aktuell krankheitsbedingt, sodass im Falle eines Urbig-Wechsels wohl Matthias Köbbing als Schwäbe-Ersatz auf die Bank rücken würde. Doch dafür muss erst einmal ein finaler Deal her.