Einzelkritik: Vier Fünfen! Gebrauchter Abend für zwei Eigengewächse

Frust bei Damion Downs. (Foto: IMAGO / Beautiful Sports)
Frust bei Damion Downs. (Foto: IMAGO / Beautiful Sports)

Der 1. FC Köln hat das Top-Spiel beim 1. FC Magdeburg letztlich deutlich mit 0:3 verloren. Insbesondere die beiden Eigengewächse Max Finkgräfe und Damion Downs werden diesen Freitagabend wohl in bitterer Erinnerung behalten. Die Noten und Einzelkritiken der FC-Profis.

Tor & Abwehr

Marvin Schwäbe

Durfte ein paar Bälle abfangen, ansonsten in der ersten Hälfte völlig beschäftigungslos. Atiks Distanzversuch kurz nach der Pause musste Schwäbe quasi am Pfosten vorbei gucken, da wäre er machtlos gewesen (47.). Bei Hebers 0:1 war der Torhüter dann tatsächlich machtlos (73.). El Hankouris 0:2 wiederum parierte Schwäbe erst hinter der Linie (79.) und Lorics 0:3 wäre an einem Top-Tag wohl haltbar gewesen (90+2.).
GEISSBLOG-Note: 4,0

Timo Hübers

Der Kapitän kehrte nach seiner Gelbsperre auf die rechte Seite der Dreierkette zurück und agierte dort zunächst souverän. Nach einem Eckball hätte er Olesen beinahe das 1:0 aufgelegt. Stattdessen bereitete Hübers in der Schlussphase unfreiwillig den dritten Gegentreffer von Loric vor, dem er den Ball bei einer Klärungstat vor die Füße köpfte.
GEISSBLOG-Note: 4,0

Joel Schmied

Der Schweizer verteidigte im Zentrum und klärte dort zuverlässig die ersten Hereingaben. Wurde bei Magdeburgs Abseitstreffer von Burcu düpiert (18.), doch nach knapp einer Stunde mit einer wichtigen Grätsche gegen den Rechtsaußen. In der Schlussphase musste Schmied für Angreifer Rondic weichen.
GEISSBLOG-Note: 3,5

Dominique Heintz

Gewohnt aufmerksam bei hohen Bällen, Heintz verhinderte gegen Ahl-Holmström das 0:1 (20.). Ließ einmal Burcu entwischen, das hätte ohne Schmieds anschließende Rettung schiefgehen können. In der Schlussphase konnte auch der emotionale Leader die Truppe nicht mehr zusammenhalten.
GEISSBLOG-Note: 4,0

Mittelfeld

Jan Thielmann

Erstmals in diesem Kalenderjahr stand Thielmann in Gerhard Strubers Liga-Startelf. Hätte nach einem Sprint in den Magdeburger Sechzehner das 1:0 auflegen können, fand aber keinen Mitspieler (12.). Sah wegen Meckerns seine fünfte Gelbe Karte und verpasst damit das Düsseldorf-Derby. Defensiv ohne große Schwierigkeiten, offensiv durchaus ein Aktivposten.
GEISSBLOG-Note: 3,5

Mathias Olesen

Wie erwartet startete der Luxemburger auf der Sechs, wo Eric Martel aufgrund eines Muskelfaserrisses wochenlang fehlt. Nach einem Eckball hatte er aus kurzer Distanz die Doppelchance auf die frühe Führung (12.). Als Abräumer vor der Abwehrkette agierte der fleißige Olesen zunächst stabil und aufmerksam. Nach der Pause verlor er aber zunehmend den Zugriff und ging mit unter.
GEISSBLOG-Note: 4,0

Leart Pacarada

Mit einem hohen Ballgewinn bereitete der Außenbahnspieler die erste FC-Chance durch Kainz vor. Begann generell stark. Stand immer wieder gut und schaltete dann blitzschnell um. Bei Magdeburgs Abseitstor war Pacarada aber im Glück, da Burcu ihm entwischte. Lief dann nicht mehr rund. Nach nicht mal einer halben Stunde griff er sich an die rechten Adduktoren und musste raus.
GEISSBLOG-Note: 3,0

Dejan Ljubicic

Stürmte früh in den Magdeburger Strafraum und musste nach einem regelkonformen Treffer am Sprunggelenk den Schmerz rauslaufen. Fleißig im Anlaufen, doch zwischenzeitlich tauchte Ljubicic zu lange ab. Bis zu seiner tollen direkten Vorarbeit für Downs (63.). Sein Distanzversuch drei Minuten später war wiederum leichte Beute. Vor dem 0:2 leistete der Österreicher dem Magdeburger Torjäger Kaars nur Begleitschutz.
GEISSBLOG-Note: 4,0

Florian Kainz

Nach seiner Verletzung in Braunschweig und einem Joker-Auftritt gegen Schalke kehrte Kainz in die Startelf zurück und feuerte nach drei Minuten den ersten Schuss des Abends ab. Musste in der ersten Halbzeit mehrfach schmerzhafte Zusammenstöße wegstecken. Blieb, von ein paar Distanzschüssen abgesehen, weitestgehend blass.
GEISSBLOG-Note: 4,0

Max Finkgräfe

Nach 30 Minuten ersetzte Finkgräfe den angeschlagenen Pacarada und lag wenig später ebenfalls mit Schmerzen auf dem Rasen, nachdem Gnaka ihm auf den Fuß gestiegen war. An seinen starken Pokal-Auftritt in Leverkusen konnte der Youngster nicht anknüpfen, hatte stattdessen immer wieder Probleme mit dem quirligen Burcu. Nach 72 Minuten konnte Finkgräfe den Magdeburger nur mit einem gelb-würdigen Foul stoppen, was den Freistoß zum 0:1 verursachte. Beim 0:2 fälschte er dann unglücklich für El Hankouri ab.
GEISSBLOG-Note: 5,0

Jusuf Gazibegovic

Der Winter-Zugang kam nach 67 Minuten für Thielmann und übernahm die rechte Außenbahn. Beim 0:2 ließ er Loric viel zu einfach gewähren. Nach vorne konnte Gazibegovic keine Akzente setzen. Der mit vielen Vorschusslorbeeren gekommene Rechtsverteidiger tut sich weiterhin schwer im FC-Trikot.
GEISSBLOG-Note: 5,0

Luca Waldschmidt

Nach drei Partien ohne Einsatzminute durfte der Spielmacher mal wieder ran, ersetzte nach 67 Minuten Kainz. Waldschmidt konnte allerdings keine Eigenwerbung betreiben, von ihm ging keinerlei Torgefahr aus.
GEISSBLOG-Note: 5,0

Angriff

Damion Downs

Bei seinem ersten Abschluss aus gut elf Metern fehlte Downs deutlich das Zielwasser (14.). Konnte sich diesmal nicht durchsetzen; exemplarisch dafür stand eine Szene aus der 63. Minute, als er nach Steckpass von Ljubicic im Magdeburger Strafraum hängenblieb. Beim 0:1 verlor der Stürmer im eigenen Strafraum dann das entscheidende Kopfballduell mit Heber, der einköpfte. Downs hatte dem zehn Zentimeter kleineren Innenverteidiger viel zu wenig entgegenzusetzen. Probierte es kurz darauf noch mal aus spitzem Winkel, doch Reimann parierte sicher.
GEISSBLOG-Note: 5,0

Linton Maina

Maina bereitete in der starken Anfangsphase mehrere Chancen vor. Der schnelle Stürmer war zunächst unheimlich viel unterwegs, um Torgefahr zu kreieren, suchte dabei immer wieder Downs. Im Laufe des Abends war allerdings zu spüren, dass ihm der Sprit ausging. Mainas Einfluss auf das Spiel nahm rapide ab.
GEISSBLOG-Note: 4,0

Imad Rondic

Rondic kam nach 77 Minuten zu seinem dritten Joker-Einsatz. Struber reagierte mit dem Bosnier auf den Rückstand, nahm mit Schmied einen Verteidiger raus. Der Wechsel verpuffte jedoch, da Magdeburg schnell den zweiten Treffer nachlegte und dem FC den Stecker zog. So hatte Rondic keine Aktion mehr.
GEISSBLOG-Note: keine Note

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