Die beiden größten Vereine der 2. Bundesliga stehen sich gegenüber: Schalke 04 gastiert zwar als Team aus dem unteren Tabellendrittel beim 1. FC Köln – aber mit dem torgefährlichsten Duo der Liga.
Laut der Tabelle sind die Vorzeichen relativ klar: Der Spitzenreiter empfängt den Dreizehnten. 13 Punkte trennen den 1. FC Köln und den FC Schalke 04 vor dem traditionsreichen Aufeinandertreffen des mit 140.000 Mitgliedern zehntgrößten und des mit sogar 190.000 Mitgliedern sechstgrößten Sportvereins der Welt am Sonntagnachmittag im RheinEnergieStadion. Gerhard Struber sieht in den Gelsenkirchenern allerdings weitaus mehr als einen Zweitliga-Underdog.
„Warum es bei Schalke nicht immer so klappt, ist mir selber ein Fragezeichen“, gibt Struber bezüglich der wenig konstanten Saison der Knappen zu. Denn: „Wenn man sich die Qualität im Kader anschaut, ist das richtig viel und richtig gut.“
Nur Platz 13, aber gefährlichstes Zweitliga-Duo
Ein Duo sticht heraus. Torjäger Moussa Sylla (13 Tore) und Spielmacher Kenan Karaman (elf Tore) bilden das gefährlichste Gespann der 2. Liga. Mit ihren gemeinsamen 24 Treffern rangieren die Schalker vor den Hamburgern Davie Selke und Ransford Königsdörffer (22 Tore), den Karlsruhern Budu Zivzivadze und Marvin Wanitzek sowie den Magdeburgern Martijn Kaars und Philipp Hercher (jeweils 20 Tore). Erst dann folgen die Kölner Damion Downs und Tim Lemperle, die jeweils achtmal getroffen haben.
Vor allem dank Sylla und Karaman verfügt Schalke über die sechsbeste Offensive der Liga – und steht trotz dieses Top-Duos lediglich auf Rang 13. „Es kommt etwas Unberechenbares auf uns zu“, warnt Struber folgerichtig: „Da gibt es etwas zu bändigen.“ S04 verlor am vergangenen Wochenende zwar mit 2:5 gegen Magdeburg, hatte zuvor aber nur eine Niederlage in neun Partien kassiert.
Mit Karaman haben sie einen Spielgestalter, der oft verblüffende Dinge fabriziert, mit Sylla einen TGV mit Hochgeschwindigkeit.
Gerhard Struber
„Speziell im Ballbesitz ist Schalke eine sehr variable Mannschaft, die richtig Qualität hat. Mit Karaman haben sie einen Spielgestalter, der oft verblüffende Dinge fabriziert, mit Sylla einen TGV mit Hochgeschwindigkeit“, weiß auch Struber um die in den Gelsenkirchenern lauernde Gefahr. Der Österreicher will diesen Offensivzug bremsen: „Für uns gilt es, wieder das Limit zu erreichen. Das braucht es, um ins Punkten zu kommen.“ Und um dem Hamburger SV nach dessen 2:1-Sieg in Münster die Tabellenführung wieder abzunehmen.
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