Die Personalsituation des 1. FC Köln bleibt angespannt. Neben Eric Martel fällt in Magdeburg auch Youngster Neo Telle aus. Alle anderen Profis haben die kräftezehrende vergangene Woche offenbar gut verkraftet.
Mit dem 120-Minuten-Derby in Leverkusen und dem kampfbetonten Heimspiel gegen Schalke hat der 1. FC Köln die wohl anstrengendste Woche dieser Saison hinter sich. Dabei verloren die Geißböcke mit Eric Martel einen absoluten Leistungsträger, der Defensiv-Allrounder fällt aufgrund eines Muskelfaserrisses wochenlang aus.
„Verletzungen tun immer weh“, sagte Trainer Gerhard Struber bei der Pressekonferenz vor dem Auswärtsspiel in Magdeburg: „Eric ist ein Spieler, der in den letzten Monaten, was die Leistung angeht, einen großen Beitrag geleistet hat. Wir werden ihn im Kollektiv auffangen.“ Wohl erneut mit Mathias Olesen auf der Sechs. „Wir haben auch andere Jungs, die auf dieser Position gut agieren können. Wir wollen den Moment nutzen, um andere Spieler in diese Position zu bringen“, ist Struber überzeugt, auf das Martel-Aus reagieren zu können.
Telle fehlt mit Virus
Verzichten muss der FC-Trainer allerdings auch auf seinen Debütanten vom vergangenen Sonntag. „Wir haben Neo Telle heute früh verloren, er hat sich krankgemeldet“, verkündete Struber am Mittwochnachmittag einen zusätzlichen Ausfall. Der junge Innenverteidiger, der gegen Schalke seine Profi-Premiere gefeiert hatte, „dürfe sich einen Virus eingefangen haben“, berichtete der Österreicher: „Das schaut nicht gut aus für das Spiel, er wackelt.“
Für weitere Fragezeichen hat die kräftezehrende vergangene Woche aber nicht gesorgt. Obwohl Dejan Ljubicic gegen Schalke nach einem Schlag ausgewechselt worden war und auch Olesen, bei seinem ersten längeren Einsatz nach seiner Rückenverletzung, sowie Torjäger Damion Downs keinerlei Körner mehr übrig hatten.
Wir alle haben den freien Tag genossen, um ein bisschen auf andere Gedanken zu kommen.
Gerhard Struber
Inzwischen seien die Akkus wieder aufgeladen. „Wir alle haben den freien Tag genossen, um ein bisschen auf andere Gedanken zu kommen“, sagte Struber. Er selbst habe am Dienstag eine Joggingrunde gedreht und später Champions League geschaut. Die kurze Vorbereitung auf Magdeburg begann am Mittwoch nun offenbar verheißungsvoll: „Die Jungs sind gut reingestiegen und heiß auf dieses Spiel.“
Weiterhin kein Thema sind Julian Pauli (nach Gehirnerschütterung), Tim Lemperle (muskuläre Beschwerden), Mark Uth (Muskelfaserriss), Jacob Christensen und Luca Kilian (beide Kreuzbandriss). Pauli, der wieder mit Ball trainiert, mache „sehr behutsame“, aber „positive“ Schritte in die richtige Richtung, freute sich Struber immerhin.
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