Nach Gedanken an Karriereende: Horn wieder Nummer eins! Auch dank FC-Historie

Timo Horn wurde nach seinem Bundesliga-Comeback gegen Borussia Dortmund von den Bochumer Fans gefeiert. (IMAGO / kolbert-press)
Timo Horn wurde nach seinem Bundesliga-Comeback gegen Borussia Dortmund von den Bochumer Fans gefeiert. (IMAGO / kolbert-press)

Mehr als drei Jahre nach seiner Degradierung beim 1. FC Köln ist Timo Horn wieder Nummer eins in der Bundesliga. Nach seinem Comeback gegen Borussia Dortmund steht er beim VfL Bochum weiterhin zwischen den Pfosten.

Im November 2021 hatten eine Knieverletzung und die überzeugenden Auftritte von Marvin Schwäbe dazu geführt, dass Timo Horn seinen langjährigen Nummer-eins-Status beim 1. FC Köln verlor. Nun sorgten eine Erkrankung von Patrick Drewes und vor allem Horns starke Leistung gegen Borussia Dortmund dafür, dass er wieder dauerhaft das Tor eines Bundesligisten hütet.

Nach seinem Comeback beim 2:0-Erfolg gegen den BVB – seinem ersten Bundesliga- Spiel seit 1092 Tagen (der GEISSBLOG berichtete) – wurde der 31-Jährige zur Nummer eins des VfL Bochum befördert. Trainer Dieter Hecking bestätigte am Donnerstag, dass Horn auch gegen den VfL Wolfsburg (Samstag, 15.30 Uhr) im Tor stehen wird.

Hecking: „Timo hat sich das einfach verdient“

„Wir haben die Entscheidung den beiden nach dem Training mitgeteilt. Das war keine Entscheidung gegen Patrick, sondern für Timo“, erklärte Hecking und sprach nach Drewes‘ Genesung von „keiner leichten“ Wahl. Doch: „Timo hat es gut gemacht gegen Dortmund, die Mannschaft hatte einen stabilen Eindruck mit ihm. Wenn du so ein Derby gewinnst, dann willst du möglichst wenig verändern. Timo hat sich das einfach auch verdient.“

Nach dem BVB-Coup, bei dem der gebürtige Kölner im Duell der beiden Ex-FC-Profis stark gegen Serhou Guirassy gehalten hatte, war Horn von den Bochumer Fans mit Sprechchören gefeiert worden. Hecking wiederum hatte seine Torwart-Entscheidung zunächst offengelassen, aber gelobt: „Timo hat gut gespielt. Das war für mich auch nicht überraschend, weil ich ihn jeden Tag auf dem Trainingsplatz sehe.“

Timo kennt solche Situationen, er hat mit Köln häufiger gegen den Abstieg gespielt. Deswegen war das für mich null Risiko, ihn zu bringen.

Dieter Hecking

Ein Plus ist für den Bochumer Trainer, dessen VfL nun erstmals seit dem fünften Spieltag nicht Tabellenletzter der Bundesliga ist, offenbar auch Horns FC-Historie: „Timo kennt solche Situationen, er hat mit Köln häufiger gegen den Abstieg gespielt. Deswegen war das für mich null Risiko, ihn zu bringen.“

Horn: „Nicht selbstverständlich“

Horn selbst versteckte seine Emotionen nach seinem Comeback nicht, sagte bei Sky: „Nach drei Jahren noch mal zurückzukommen, ist nicht selbstverständlich. Ich bin unheimlich dankbar, dass ich die Möglichkeit in Bochum bekommen habe. Jetzt war die Chance da und ich denke, ich habe sie ganz gut genutzt.“ Stimmt.

Dabei soll Horn nach seiner Degradierung beim FC und der anschließenden Arbeitslosigkeit bereits an ein Karriereende gedacht haben, wie die Sport Bild berichtet. Nun ist er plötzlich wieder Stammkeeper in der Bundesliga.

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