Jaka Cuber Potocnik trainiert vorerst nicht mehr mit den Profis des 1. FC Köln. Der junge Angreifer soll sich im weiteren Saisonverlauf auf die U21 konzentrieren – oder doch noch verliehen werden.
Am Sonntag hatte Jaka Cuber Potocnik endlich mal wieder Grund zu jubeln. Beim Regionalliga-Derby gegen Fortuna Köln (3:3) erzielte das Sturm-Talent des 1. FC Köln sein erstes Pflichtspiel-Tor seit August. Mit seinem Elfmeter-Treffer zum zwischenzeitlichen 2:3-Anschluss meldete sich Potocnik zurück bei der U21.
Nach GEISSBLOG-Informationen ist der Slowene, der die bisherige Saison durchweg mit den Profis trainiert hatte, wieder fester Bestandteil des Regionalliga-Teams. Potocnik hatte zum Rückrunden-Start zwar zweimal in Gerhard Strubers Zweitliga-Kader gestanden, aber keinerlei Aussicht auf Einsatzzeit gehabt. Ab sofort soll sich der 19-Jährige voll auf die U21 konzentrieren.
Potocnik: Über die U21 zurück in die Spur?
Die klare Zuordnung soll dem Youngster bei seiner Entwicklung, die durch die Transfersperre und alle Begleiterscheinungen dieser drakonischen Strafe ins Stocken geraten war, helfen. In der Hinrunde hatte Potocnik noch zwischen den FC-Mannschaften gewechselt, hatte sechsmal im Profi-Kader gestanden und gegen den Karlsruher SC sein Debüt gefeiert, seine Spielpraxis aber überwiegend in der Regionalliga West erhalten (elf Einsätze, zwei Tore).
Das Derby gegen Fortuna Köln war nun sein zwölfter U21-Auftritt in dieser Saison, Potocnik wurde nach 60 Minuten für Mansour Ouro-Tagba eingewechselt. „Jaka hatte unter der Woche nicht trainieren können (krankheitsbedingt, Anm. d. Red.), daher war er nur für 30 Minuten freigegeben. Da hat er aber gezeigt, was er zu leisten im Stande ist“, lobt Trainer Evangelos Sbonias im Gespräch mit dem GEISSBLOG. Nach seinem Anschlusstreffer zum 2:3 und dem Ausgleich von Yannick Mausehund hatte der auffällige Potocnik sogar noch das 4:3 auf dem Fuß.
Jaka ist fest bei uns eingeplant.
U21-Trainer Evangelos Sbonias
Am Samstag, beim Heimspiel gegen den SC Wiedenbrück, winkt ihm nach seiner ersten kompletten Trainingswoche bei der U21 nun mehr Einsatzzeit. Sbonias sagt: „Jaka ist fest bei uns eingeplant und wird gegen Wiedenbrück im Kader stehen.“
Sollte sich nicht doch noch etwas auf dem Transfermarkt tun. Zur Erinnerung: Bereits im Dezember hatte Gerhard Struber dem jungen Stürmer einen „Zwischenschritt“ nahelegt. „Das könnte eine Leihe sein, weil Spielzeit für ihn jetzt am wichtigsten ist“, hatte der Profi-Coach im Interview mit dem Kicker gesagt.
Leihe weiterhin möglich
Dem Vernehmen nach ist ein Winter-Abschied Potocniks noch immer nicht gänzlich vom Tisch. In Deutschland hat das Wechselfenster zwar seit eineinhalb Wochen geschlossen, Transfers in einige andere Länder sind aber weiterhin erlaubt. In Potocniks Heimat Slowenien beispielsweise können die Clubs noch bis zum 15. Februar Verpflichtungen tätigen.
Angesichts der fortgeschrittenen Saison würde wohl nur eine langfristige Leihe bis 2026 Sinn ergeben. Potocniks Vertrag beim FC läuft noch bis 2027. Sollte kein Winter-Deal mehr zustande kommen, was das wahrscheinlichere Szenario sein dürfte, wird die U21 der von Struber erwähnte Zwischenschritt. Im Sommer müsste dann ein neuer Anlauf erfolgen – für den Sprung zu den FC-Profis oder für eine Leihe.
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