Schlechtes Bauchgefühl: Ärger nach El-Mala-Verletzung – Tor-Debüt in Polen

Während man sich bei Viktoria Köln über die Verletzung von Said El Mala ärgert, ist Rasmus Carstensen in der polnischen Ekstraklasa ein Tor gelungen. So lief das Wochenende für die Leihspieler des 1. FC Köln.

Said El Mala kann die 3. Liga vorerst nicht weiter aufmischen. Der Flügelflitzer, der aktuell noch auf Leihbasis für Viktoria Köln aufläuft und im kommenden Sommer gemeinsam mit seinem Bruder Malek zum 1. FC Köln wechselt, hat sich beim 1:1 in Verl am Samstag einen Muskelfaserriss zugezogen.

Trainer Olaf Janßen ärgerte sich im Nachgang, El Mala war bereits angeschlagen ins Spiel gegangen. „Ich habe ihn schon gegen Aachen rausgenommen, da wollte er nicht. Ich habe gesagt: ‚Hör auf deinen Trainer.'“ Dann sei die Trainingswoche zwar sehr gut verlaufen, „aber wie es bei so einer Muskelverhärtung ist: Du merkst die erst mal nicht und irgendwann wirst du müde und es macht batsch“. Dann kommen der Riss und damit die Zwangspause.

Mehrwöchige Pause für El Mala

„Ich bin schon ein paar Tage dabei und hatte das auf dem Schirm. Ich habe meinen Bauch entscheiden lassen“, haderte Janßen, El Mala überhaupt aufgeboten zu haben: „Leider lag ich in dem Fall deutlich schlechter als bei den Einwechslungen.“ El Mala musste nach 58 Minuten raus, der für ihn gekommene Niklas May traf nach 79 Minuten zum 1:1-Endstand.

Viktoria steht in der 3. Liga als Tabellenfünfter nun vier Punkte hinter dem Relegationsrang und muss wohl „zwei, drei Wochen“ auf Said El Mala verzichten, so Janßens Prognose. Saids Bruder Malek wurde für die Schlussphase eingewechselt, Chilohem Onuoha stand bei Verl nicht im Kader.

Ein rundum erfolgreiches Wochenende hat Rasmus Carstensen hinter sich. Der an Lech Posen verliehene Rechtsverteidiger stand beim Heimerfolg gegen Zaglebie Lubin nicht nur erneut in der Startelf des polnischen Tabellenführers, sondern erzielte auch sein erstes Tor in der Ekstraklasa – zum 3:1-Endstand. Damit verteidigte Posen Platz eins, Carstensen darf weiterhin auf die Meisterschaft hoffen.

Bakatukanda erstmals in der Startelf

Für Sargis Adamyan und Jahn Regensburg hingegen ist der Abstieg nähergerückt. Das Zweitliga-Schlusslicht verlor sein Keller-Duell bei Preußen Münster mit 0:2 und hat nun schon sechs Punkte Rückstand auf den Relegationsrang. Der zuletzt zweimal als Torschütze erfolgreiche Adamyan spielte durch.

Elias Bakatukanda feierte derweil sein Startelf-Debüt in der österreichischen Bundesliga. Mit Blau-Weiß Linz unterlag der Innenverteidiger am Sonntagnachmittag knapp 1:2 bei Doublesieger und Tabellenführer Sturm Graz. Florian Dietz und der SCR Altach erkämpften sich parallel ein 0:0 gegen den TSV Hartberg und sind weiterhin Schlusslicht. Der vom FC verliehene Angreifer stand im dritten Spiel zum dritten Mal in der Anfangsformation.