Nach nur vier Treffern in fünf Rückrunden-Partien befindet sich der 1. FC Köln auf der Suche nach mehr Torgefahr. Ein Problem: Die Bank der Geißböcke sorgt schon seit Monaten nicht mehr für offensive Belebung.
Es ist noch nicht wahnsinnig lange her, da war die Bank ein großer Trumpf des 1. FC Köln. In der ersten Saison unter Steffen Baumgart zählte der FC zu den Bundesliga-Teams mit den meisten Joker-Treffern. Von dieser Qualität hat man sich in der Folge, von einem kurzen Hoch unter Timo Schultz, allerdings nach und nach verabschiedet.
In der laufenden Zweitliga-Saison sind die Kölner – insbesondere für einen Spitzenreiter – bemerkenswert harmlos, was Joker-Tore angeht. Gerhard Strubers 93 Wechsel führten zu nur fünf Torbeteiligungen (vier Treffer, eine Vorlage). Lediglich Schlusslicht Jahn Regensburg und Greuther Fürth (jeweils vier) sowie der Tabellenvorletzte SSV Ulm (zwei) schneiden diesbezüglich noch schwächer ab.
Acht Spiele ohne Torbeteiligung eines Jokers
Struber durfte sich letztmals Ende November über einen Joker-Treffer freuen. Damion Downs gelang beim 2:2 gegen Hannover 96 die zwischenzeitliche 2:1-Führung. Zuvor hatte der Angreifer bereits gegen Greuther Fürth nach seiner Einwechslung zum entscheidenden 1:0 getroffen. Für die weiteren Joker-Tore waren Luca Waldschmidt (beim 5:0 gegen Braunschweig) und Linton Maina (beim 1:2 zum Saisonauftakt gegen Hamburg) verantwortlich.
Mittlerweile wartet Struber seit acht Liga-Partien vergeblich auf ein Tor eines Einwechselspielers – der Druck von der Bank fehlt. In Magdeburg verströmten Waldschmidt und Imad Rondic zuletzt keinerlei Gefahr, hingen in der Luft. Steffen Tigges erhält seit der Verpflichtung des Bosniers keine Chance mehr, Marvin Obuz seit dem Rückrunden-Start beim HSV.
Fortuna Düsseldorf hat gefährlichste Bank
Die magere Ausbeute in diesem Jahr, vier Tore in fünf Zweitliga-Spielen, hängt fraglos auch mit der Harmlosigkeit der Bank zusammen. Zu dieser wiederum tragen natürlich die anhaltenden Verletzungssorgen, speziell bei Stürmer Tim Lemperle, bei – aber auch die Tatsache, dass einige Alternativen ihrer Form hinterherlaufen.
Beim nächsten Gegner Düsseldorf sieht dies anders aus. Die Fortuna mischt nicht zuletzt aufgrund ihrer vielen Joker-Tore im Aufstiegsrennen mit. Daniel Thiounes 107 Wechsel zogen 18 Torbeteiligungen (elf Treffer) nach sich. In dieser Hinsicht ist das Derby ein Duell der Gegensätze.
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