Jan Thielmann hat beim 0:3 in Magdeburg seine fünfte Gelbe Karte dieser Zweitliga-Saison gesehen. Der Außenbahnspieler verpasst somit das Heimspiel gegen Fortuna Düsseldorf. Vier weitere Profis des 1. FC Köln stehen ebenfalls vor einer Gelbsperre.
Beim 1. FC Köln herrscht eine Zeit der unverhofften Debüts. Aufgrund der anhaltend argen Personalsorgen schafften es mit Emin Kujovic und Oliver Schmitt zuletzt bereits zwei U21-Akteure in den Spieltagskader, die unter normalen Umständen keine Chance auf Zweitliga-Einsätze hätten – wobei Schmitt beim 2:1-Sieg in Braunschweig sogar sein Profi-Debüt feierte.
In Magdeburg gehörte nun Meiko Sponsel erstmals zu Gerhard Strubers Aufgebot. Der Rechtsverteidiger stand nach siebenhalb Jahren beim FC zum ersten Mal überhaupt im Profi-Kader. Und Sponsel dürfte gute Chancen haben, auch am kommenden Sonntag gegen Fortuna Düsseldorf für das 20-köpfige Team nominiert zu werden.
Thielmann als dritter FC-Profi gelbgesperrt
Denn während der Ausfall von Leart Pacarada bislang nur droht (der GEISSBLOG berichtete), ist der von Jan Thielmann bereits gewiss. Der U21-Nationalspieler sah am Freitagabend seine fünfte Gelbe Karte, ist nach Dominique Heintz (in Kaiserslautern) und Timo Hübers (gegen Schalke) der dritte Kölner, der in dieser Saison ein Zweitliga-Spiel gesperrt verpasst.
Er wird wohl nicht der letzte bleiben. Pacarada, der aktuell verletzte Eric Martel (Muskelfaserriss), Luca Waldschmidt und Dejan Ljubicic stehen derzeit bei vier Gelben Karten. Die nächste Verwarnung bedeutet auch für dieses Quartett eine Zuschauerrolle. Max Finkgräfe und Julian Pauli sahen bisher jeweils drei Gelbe.
Thielmann meckert sich zu Derby-Aus
Thielmanns Nummer fünf war eine überflüssige: Nach einem leichten Halten gegen Magdeburgs Baris Atik beschwerte sich der 22-Jährige über Florian Exners Freistoßpfiff und sah nach 41 Minuten Gelb wegen Meckerns, sodass er ausgerechnet beim emotionalen Derby gegen Fortuna Düsseldorf aussetzen muss.
Doppelt bitter aus Thielmanns Sicht: In Magdeburg stand er erstmals in diesem Kalenderjahr in Strubers Liga-Startelf. Das Eigengewächs zählte durchaus zu den besseren Kölnern und hätte sich ohne die Sperre berechtigte Hoffnungen machen können, Jusuf Gazibegovic auf der rechten Außenbahn weiterhin zu verdrängen. Zumal der Winter-Zugang nach seiner Einwechslung am Freitag keinerlei Eigenwerbung betrieb.
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