Weiter Stürmer-Not: Lemperles Comeback-Plan droht zu platzen

Das Lazarett des 1. FC Köln ist unverändert gut gefüllt. Zum Leidwesen von Chefcoach Gerhard Struber, der am Dienstag keinen Rückkehrer auf dem Rasen des Franz-Kremer-Stadions begrüßen konnte.

Wer soll am Sonntag für die Derby-Tore sorgen? Das ist wohl die Frage der Woche beim 1. FC Köln vor dem Heimspiel gegen Fortuna Düsseldorf. Im Training am Dienstagvormittag offenbarte sich die personelle Situation unverändert angespannt.

Weder Damion Downs noch Tim Lemperle kehrte auf den Rasen zurück. Die beiden Top-Torjäger der Geißböcke befinden sich weiterhin nur im Reha-Training. Mal wieder erlebt der FC einen Wettlauf gegen die Zeit.

Lemperle schon dreieinhalb Wochen raus

Speziell bei Lemperle, der seit seinem Joker-Einsatz gegen Elversberg, als erneute muskuläre Probleme aufgetreten waren, aus dem Training raus ist, halten sich die Aussichten für Sonntagnachmittag in Grenzen.

Auch wenn der künftige Hoffenheimer im Laufe der Woche zurückkehren sollte, dürften die Verantwortlichen nichts riskieren, da Lemperle nach seiner ursprünglichen Verletzung in Regensburg bereits mehrere Rückschläge erlitten hat. „Wir wünschen uns alle, dass das mit Düsseldorf klappt“, hatte Gerhard Struber vor dem Schalke-Spiel über Lemperles Comeback gesagt. Dieser Plan droht zu platzen. 

Reicht es auch bei Downs, der sich bei der Niederlage in Magdeburg eine Zerrung zugezogen hat, nicht für die Anfangsformation, wird wohl Imad Rondic sein Startelf-Debüt feiern. Der Winter-Zugang Widzew Lodz kam zuletzt sowohl in Leverkusen als auch gegen Schalke und in Magdeburg als Joker in die Partie. Bei seiner Premiere von Beginn an könnte er sich als Derby-Held schnell in die Herzen der Fans schießen.

U21-Spieler wieder bei den Profis

Um die Trainingsgruppe zu vergrößern, beorderte Gerhard Struber mit Meiko Sponsel, Georg Strauch und Emin Kujovic am Dienstag wieder drei U21-Akteure zu den Profis. Jaka Cuber Potocnik war schon zum Wochenstart wieder aufgerückt und ist weiterhin dabei. Insgesamt 20 Feldspieler nahmen am Training teil.

Neben Downs und Lemperle fehlten weiterhin auch Leart Pacarada (Zerrung), Eric Martel (Muskelfaserriss) sowie die Langzeitverletzten Jacob Christensen, Luca Kilian (beide Kreuzbandriss), Mark Uth (Muskelfaserriss) und Julian Pauli (nach Gehirnerschütterung). Mathias Olesen bestritt weite Teile des Trainings individuell, abseits der Mannschaft.