Ein Eigengewächs als Glücksbringer: Ismail Jakobs ist beim 2:1-Sieg gegen den SV Darmstadt erstmals seit seinem Abschied vom 1. FC Köln als Zuschauer ins RheinEnergieStadion zurückgekehrt. Auch ein Comeback als Spieler kann er sich vorstellen.
Als Ismail Jakobs zum bis dato letzten Mal im RheinEnergieStadion geweilt hatte, war es um noch mehr gegangen als an diesem Samstagabend. Am 26. Mai 2021 hatte der 1. FC Köln sein Relegations-Hinspiel gegen Holstein Kiel mit 0:1 verloren. Der 5:1-Triumph im Rückspiel hatte die Geißböcke schließlich vor dem Absturz bewahrt – und Jakobs im folgenden Sommer als Bundesliga-Profi den Club wechseln lassen.
Für knapp sieben Millionen Euro Ablöse schloss sich das Kölner Eigengewächs der AS Monaco an, zog vor der aktuellen Saison dann zu Galatasaray Istanbul weiter. Dort bremsen ihn derzeit Achillessehnenprobleme aus. Jakobs nutzte die Zwangspause nun, um seinem Heimatverein einen Besuch abzustatten.
Jakobs: „Eine geile Stadt und ein geiler Verein“
„Es ist das erste Mal, seitdem ich gewechselt bin, dass ich hier im Stadion bin“, erzählte der 25-Jährige in der Halbzeitpause der Zweitliga-Partie gegen Darmstadt bei Sky. „Das ist ein schönes Gefühl“, berichtete Jakobs im Interview mit Moderatorin Nele Ocik und Experte Simon Terodde: „Schön, dass die Leute mich noch erkennen und schätzen.“
Der senegalesische Nationalspieler schrieb zahlreiche Autogramme, schoss Selfies und brachte seinem Ex-Team im Kampf um den Aufstieg offenbar Glück. „Man muss sich nur umschauen“, schwärmte der Rückkehrer: „Das Stadion, die Fans – es ist einfach eine geile Stadt und ein geiler Verein. Der gehört einfach in die Bundesliga.“ Und Jakobs glaubt „fest daran, dass es was wird in diesem Jahr“.
Wenn mein Kapitel bei Galatasaray abgeschlossen ist, dann kann man noch mal darüber reden.
Ismail Jakobs über FC-comeback
Diesen Glauben dürfte er der Mannschaft nach dem 2:1-Sieg gegen Darmstadt auch persönlich mitgeteilt haben – Jakobs ging mit in die Kabine, um den Erfolg zu feiern. Und wer weiß, vielleicht sitzt der gebürtige Erftstädter, der nach seiner Ausbildung am Geißbockheim 47-Mal für die Profis auflief, hier irgendwann auch wieder als Spieler.
„Ja, im Fußball kann man nie etwas ausschließen“, sagte Jakobs am Samstagabend, wobei er anmerkte: „Ich bin jetzt gerade erst mal bei Gala angekommen.“ Dort sei er „sehr glücklich“, habe „viele Ziele“. Doch: „Wenn mein Kapitel bei Galatasaray abgeschlossen ist, dann kann man noch mal darüber reden.“ Wenn sein aktueller Vertrag endet, wird Jakobs 30 Jahre alt sein.
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