In Köln: Besondere Belohnung für „erstaunlichen“ Urbig

Jonas Urbig bejubelt Bayerns Einzug ins Champions-League-Viertelfinale. (Foto: IMAGO / Jan Huebner)
Jonas Urbig bejubelt Bayerns Einzug ins Champions-League-Viertelfinale. (Foto: IMAGO / Jan Huebner)

Jonas Urbig ist wie erwartet mit dem FC Bayern München ins Viertelfinale der Champions League eingezogen, trifft dort auf ein weiteres Eigengewächs des 1. FC Köln. Nach dem Weiterkommen in Leverkusen wurde Urbig besonders gewürdigt.

Zu später Stunde stand Jonas Urbig noch mal im Mittelpunkt – und zwar in seiner ehemaligen Heimat Köln. Im Hyatt-Hotel, wo der FC Bayern München nach seinem Champions-League-Erfolg bei Bayer Leverkusen nächtigte, wurde der Ex-Torhüter des 1. FC Köln auf besondere Art und Weise gewürdigt.

Auf dem traditionellen Bayern-Bankett erhielt Urbig ein Sonderlob. Bayern-CEO Jan Christian Dreesen schwärmte: „Ein Spieler hat an diesem Abend einen ganz besonderen Auftritt gehabt – wer hätte das gedacht. Wir sind natürlich traurig, dass sich Manuel Neuer vor lauter Jubel die Wade verletzt hat. Aber umso mehr ist erstaunlich, was Jonas Urbig geleistet hat für unsere Mannschaft. Er hat Souveränität ausgestrahlt auf dem Platz, zwei, drei tolle Aktionen gezeigt. Du hast das wirklich großartig gemacht.“ Tosender Applaus war die Folge.

„Als hätte er 200 Spiele für Bayern im Tor gestanden“

Zuvor hatte Urbig, der in der Vorwoche erstmals für den verletzten Neuer eingewechselt worden war, gegen Leverkusen erneut die Null gehalten. Beim 2:0-Erfolg der Bayern in der BayArena bekam er anders als im Hinspiel auch einiges zu tun. Speziell einen Flachschuss von Jeremie Frimpong parierte der 21-Jährige sehenswert.

TV-Experte Matthias Sammer lobte: „Er war da, er war präsent, als hätte er schon 200 Spiele für Bayern im Tor gestanden. Ein Riesenkompliment an den Jungen. Er hat eine sehr gute Ausstrahlung. Bei Torhütern habe ich immer das Gefühl, entweder sie füllen das Tor aus oder sie füllen es nicht aus. Und du hast das Gefühl, er hat es ausgefüllt.“

Wir wussten, was wir verpflichten. Wir wussten aber nicht, dass es so schnell geht, dass du ihn ins kalte Wasser werfen musst.

Max Eberl über Jonas Urbig

Dabei war das Achtelfinal-Rückspiel in Leverkusen erst Urbigs zweiter Startelf-Einsatz seit seiner Degradierung beim 1. FC Köln im vergangenen Oktober. Für die Bayern, die im Winter sieben Millionen Euro (plus etwaige Boni) gezahlt hatten, hatte er am Samstag gegen den VfL Bochum (2:3) in der Bundesliga debütiert.

Jetzt warten Bisseck und Inter Mailand

„Wir wussten, was wir verpflichten. Wir wussten aber nicht, dass es so schnell geht, dass du ihn ins kalte Wasser werfen musst“, so Max Eberl am Dienstag. Bayerns Sportboss war ebenfalls voll des Lobes: „Ich finde, Jonas hat das herausragend gelöst. Man hat ihm nichts angemerkt. Bei Ecken hat Leverkusen das gemacht, womit wir gerechnet haben, sie standen sehr kompakt um ihn herum – und er hat sich trotzdem gewehrt. Für den jungen Keeper war das schon eine besondere Leistung.“

Am Samstag bei Union Berlin wird Urbig erneut das Bayern-Tor hüten. Nach der anschließenden Länderspielpause dürfte Manuel Neuer sein Comeback nach Muskelfaserriss feiern. So wartet auf Urbig im Viertelfinale wohl wieder die Rolle als Stellvertreter. Die Bayern treffen auf Inter Mailand – und damit auf Yann Aurel Bisseck, ein weiteres Kölner Eigengewächs.

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