Struber fordert Feuer: „Tretet euch charmant in den Hintern!“

Gerhard Struber ging beim Training am Dienstag immer wieder dazwischen. (Foto: GEISSBLOG)
Gerhard Struber ging beim Training am Dienstag immer wieder dazwischen. (Foto: GEISSBLOG)

Der 1. FC Köln braucht eine Leistungssteigerung, um seinen Aufstiegsplatz behaupten zu können. Beim Start der Darmstadt-Vorbereitung am Dienstag rüttelte Gerhard Struber seine Profis immer wieder wach.

In Ulm saß der eine oder andere Fan des 1. FC Köln auf den Rängen des Donaustadions, dem das Zuschauen in der zweiten Halbzeit hörbar schwerfiel. Die Schläfrig- und Ideenlosigkeit der Geißböcke war derart frappierend, dass von der Haupttribüne immer wieder fassungslose Zwischenrufe ertönten.

Das Spielfeld und Gerhard Struber dürften die durchaus wütenden Bemerkungen nicht erreicht haben – am Dienstag aber sah nun der Trainer selbst die Notwendigkeit, die Sinne seiner Spieler zu schärfen. Bei der ersten Einheit der neuen Woche wirkte es, als wolle er seine Profis mit seinen Kommandos wachrütteln.

Struber: „Fühlt euch füreinander verantwortlich“

Ein Beispiel: „Ihr müsst euch auf eine charmante Art und Weise in den Hintern treten.“ Oder: „Ich will, dass ihr euch viel mehr pusht, sonst wird es eine halbschwangere Geschichte“. Denis Huseinbasic, der sich seit Monaten in der Formkrise befindet, bekam eine persönliche Ansage: „Deni, ich möchte dich viel mehr hören. Fühlt euch füreinander verantwortlich!“

Gerhard Struber unterbricht und spricht. (Foto: GEISSBLOG)
Gerhard Struber unterbricht und spricht. (Foto: GEISSBLOG)

Struber forderte während der mehr als 100-minütigen Einheit, „den Anspruch ins Maßlose zu treiben“ – verlangte immer wieder mehr Feuer auf dem Rasen. Eine Leistung wie in Ulm wird dem 1. FC Köln in den kommenden Wochen nicht reichen, um sich weiter in Richtung Aufstieg zu bewegen, darüber dürfte sich der Österreicher im Klaren sein. In schwachen Phasen wie der zweiten Halbzeit beim Tabellenvorletzten braucht es Anführer, die dazwischenhauen und die Stimme erheben.

Gelingt es Struber, seine Mannschaft auf die richtige Betriebstemperatur zu befördern, könnte es am Samstag das erste wirklich mitreißende Heimspiel des Jahres geben. Darmstadt wird sich nach seinem jüngsten Erfolgserlebnis, einem 3:0 gegen den Karlsruher SC, gewiss nicht derart verstecken wie zuletzt Fortuna Düsseldorf.

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