„Zeichnet ihn aus“: U21 setzt auf Profi-Debütanten und erneutes „Wechselspiel“

Neo Telle beim Abschlusstraining der U21 am Freitag. (Foto: Bucco)
Neo Telle beim Abschlusstraining der U21 am Freitag. (Foto: Bucco)

Die U21 des 1. FC Köln strebt gegen den 1. FC Düren den dritten Heimsieg in Serie an. Trainer Evangelos Sbonias kann dabei erstmals in diesem Kalenderjahr auf Neo Telle setzen. Hinspiel-Doppelpacker Emin Kujovic steht ebenfalls zur Verfügung.

Hinter der U21 des 1. FC Köln liegen wechselhafte Wochen. Die Ergebnisse sind zwar seit einem Monat identisch, doch das Pendel schlägt stets in die andere Richtung aus. Auf das 1:0 gegen Wiedenbrück, den ersten Sieg in 2025, folgte ein 0:1 auf Schalke. Gegen Rödinghausen stand anschließend wieder ein 1:0-Erfolg auf der Anzeigetafel des Franz-Kremer-Stadions, in Bocholt allerdings eine 0:1-Niederlage.

„Hoffentlich bleibt dieses Wechselspiel zwischen einem guten und einem schlechten Ergebnis aufrecht“, schmunzelt Trainer Evangelos Sbonias vor dem nun anstehenden Heimspiel gegen den 1. FC Düren (Samstag, ab 14 Uhr im GEISSBLOG-Liveticker). Hält die Serie, wären die Geißböcke wieder an der Reihe, zu gewinnen. Wobei Sbonias gewiss nichts gegen ein höheres Ergebnis als das zuletzt übliche 1:0 hätte.

U21 will Heimstärke unter Beweis stellen

Der 42-Jährige geht „mit einem guten Gefühl“ ins Wochenende; die Niederlage in Bocholt, wo dem FC die „extrem schwierigen Bedingungen“ zu schaffen gemacht hätten, habe man aufgearbeitet. „Es geht mit neuem Elan wieder ins Franz-Kremer-Stadion, wo wir zu sehr guten Ergebnissen gekommen sind, auch gegen komplizierte Gegner“, freut sich Sbonias auf Düren.

Der Tabellennachbar, der als Neunter der Regionalliga West fünf Punkte hinter dem FC rangiert, zählt für den U21-Trainer trotz zuletzt überschaubarer Bilanz (ein Sieg aus sieben Spielen) ebenfalls zur Kategorie „kompliziert“. Sbonias erwartet „ein gewisses Geduldsspiel, wo wir wenig Fehler machen dürfen und eine gute Balance finden müssen“.

Kommt noch eine bessere Chancenverwertung als zuletzt hinzu, sind die Aussichten auf den dritten Heimsieg in Folge gut. „Auf dem Niveau kann man nicht jedes Wochenende sechs, sieben, acht hochkarätige Torchancen herausspielen. Es muss auch mal eine Handvoll reichen“, meint Sbonias, der im Angriff wohl erneut auf Jaka Cuber Potocnik und Mansour Ouro-Tagba setzen wird.

Sbonias‘ Personalsituation

Olli Schmitt hingegen nahm auch am Freitag am Profi-Training teil, wird gegen Darmstadt wohl im Zweitliga-Kader stehen (der GEISSBLOG berichtete). Zudem muss die U21 weiterhin auf Torhüter Alessandro Blazic (Rücken), Arda Süne (Muskelverletzung), Yannick Mausehund (Sprunggelenksverletzung), Etienne Borie (muskuläre Probleme) und den gesperrten Mikail Özkan (fünfte Gelbe Karte) verzichten. Meiko Sponsel wird wohl noch hinzukommen, der Rechtsverteidiger verpasste das Abschlusstraining wegen muskulärer Probleme.

Borie, der von Oktober bis Januar mit einem Fußbruch ausgefallen war und im Februar wochenlang krankheitsbedingt gefehlt hatte, droht offenbar nicht erneut eine lange Zwangspause. „Es ist nichts Schlimmes, aber für dieses Wochenende reicht es nicht“, sagt Sbonias.

Angesichts der zahlreichen Ausfälle dürfte der Trainer froh sein, gegen Düren zwei Akteure aufbieten zu können, die zuletzt vor allem im Profi-Kader gefragt waren: Neo Telle und Emin Kujovic. Telle, von Gerhard Struber als „richtig cooles Talent“ bezeichnet, stand in diesem Kalenderjahr ausnahmslos im Zweitliga-Kader, absolvierte gegen Schalke und Düsseldorf seine ersten Profi-Einsätze.

Spielpraxis für Telle und Kujovic

Samstagnachmittag läuft der Innenverteidiger erstmals seit Dezember wieder in der Regionalliga West auf. „Es geht um Spielpraxis, die bekommt er jetzt bei uns“, so Sbonias, der „100-prozentig“ überzeugt ist, dass Telle diesen Weg der Ausbildung mit Wechseln zwischen den Profis und der U21 annehmen wird. „Deswegen hat er alles so schnell adaptiert. Das ist auch immer eine Frage des Charakters und der Einstellung, das zeichnet ihn aus“, lobt der Coach.

Kujovic wiederum wartet noch auf seine Profi-Premiere, hat aber besondere Erinnerungen an das Hinspiel gegen Düren. Beim 2:2 im September hatte der Sechser beide Kölner Treffer erzielt. „Auch Emin bekommt bei uns wieder Spielpraxis, das tut uns natürlich gut“, freut sich Sbonias, mit dem 20-Jährigen planen zu können.

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