Die U21 des 1. FC Köln hat am Freitagabend mit 0:1 (0:0) gegen den Wuppertaler SV verloren. Die umkämpfte Partie im Franz-Kremer-Stadion entpuppte sich für das Team von Evangelos Sbonias als gefühltes Auswärtsspiel.
Aus dem Franz-Kremer-Stadion berichtet Juline Mittag.
Bei bestem Fußballwetter war alles angerichtet für einen heißen Fußballabend. Knapp 1000 Zuschauer erlebten im Franz-Kremer-Stadion ein spannendes Duell zwischen der U21 des 1. FC Köln und dem Wuppertaler SV. Die Gäste hatten ihre Ultras mitgebracht, die für ordentlich Stimmung sorgten und über die vollen 90 Minuten Radau machten. Schlussendlich pushten die Wuppertaler Fans ihrer Mannschaft zum Sieg.
Tor und Highlights
1. Halbzeit: In der ersten Halbzeit sahen die Zuschauer eine ausgeglichene Partie. Das Spiel fand weitestgehend im Mittelfeld statt, Torraumszenen waren selten. Beide Teams überzeugten mit einer stabilen Defensive. Doch wenn es zu Chancen kam, waren das Hochkaräter. Nickisch glänzte in der 18. Minute nach einem Schuss von Atmaca mit einem schnellen Reflex und hielt die „Null“ fest. Die besten Gelegenheiten aufseiten des FC hatten Potocnik und Sponsel, die nach einer Ecke beide am Wuppertaler Keeper scheiterten (40.). Torlos ging es in die Pause.
2. Halbzeit: Der FC kam deutlich besser aus der Halbzeitpause und übernahm zunehmend die Kontrolle über das Spielgeschehen. Wuppertal fand offensiv kaum statt und lauerte vor allem auf Konterchancen. Die Geißböcke agierten nun als klar spielbestimmende Mannschaft, doch der verdiente Führungstreffer wollte einfach nicht gelingen. Die beste Gelegenheit bot sich in der 57. Minute: Nach einer Ecke legte Akmestanli den Ball am langen Pfosten per Kopf zu Olli Schmitt, der aus kurzer Distanz aufs Tor hämmerte. Doch Wuppertals Wimmer rettete auf der Linie. Zehn Minuten später scheiterte Schmitt am Torwart und vergab eine weitere Großchance. Auch Potocnik ließ eine aussichtsreiche Möglichkeit liegen, als er frei vor dem Tor knapp vorbeizielte. Insgesamt agierten die FC-Angreifer im Abschluss zu harmlos – ein Tor sollte ihnen an diesem Abend nicht mehr gelingen.
79. Minute: Der Wuppertaler SV kreierte sich in der zweiten Halbzeit nur wenige Strafraumszenen. Doch zehn Minuten vor Spielende starteten die Gäste einen ihrer wenigen Angriffsversuche über die rechte Seite. Ercans Flanke kam punktgenau auf den im Fünfer lauernden Bornemann, der den Ball aus kurzer Distanz zur Wuppertaler Führung über die Linie schob. Die Defensive der Geißböcke war bis zum 0:1 standhaft geblieben und hatte kaum etwas zugelassen – bei dieser Aktion war die Hintermannschaft des FC aber unsortiert, die Spieler von Sbonias guckten nur zu.
Personal
So spielte der FC: Nickisch – Sponsel (46. Krautkrämer) , Smajic, Özkan, Akmestanli (90. Lennemann) – Höger, Kristal (80. Zimmermann) – Schmitt, Potocnik, Saliger (69. Borie) – Ouro-Tagba (90. Spitali)
Zur Aufstellung: Im Vergleich zum Derbysieg in Mönchengladbach musste Trainer Evangelos Sbonias auf Georg Strauch und Emin Kujovic verzichten. Für Strauch rückte Sponsel, der nach knapp einem Monat wieder zurückkehrte, in die Startelf. Kujovic, der mit den Profis nach Fürth gereist war, wurde von Patrik Kristal ersetzt. Auch Etienne Borie stand wieder zur Verfügung. Aus der U19 komplettierten San-Luca Spitali und Nick Zimmermann das Kölner Aufgebot.
Fazit
Der FC und der Wuppertaler SV lieferten sich in der ersten Halbzeit eine ausgeglichene Partie. Das temporeiche Spiel lebte bis zur Pause von der fantastischen Stimmung, die die mitgereisten Fans der Gäste machten. Anschließend kamen die Geißböcke besser aus der Pause. Über weite Strecken fand die Partie in der Hälfte der Gäste statt, doch der FC konnte die Überlegenheit nicht in Kapital ummünzen. Wuppertal agierte defensiv und wartete auf Konter. Eine dieser Umschaltmöglichkeiten nutzen sie, um das Duell zu entscheiden. Der Befreiungsschlag beflügelte den Wuppertaler SV, um jegliche Angriffe des FC zu verteidigen und sich selbst wieder nach vorne zu kombinieren. Obwohl die Sbonias-Elf noch mal alles gegeben hatte, reichte es nicht mehr aus, um zumindest einen Punkt mitnehmen zu können – der mehr als verdient gewesen wäre.
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