Der 1. FC Köln hat zahlreiche hoffnungsvolle Nachwuchs-Talente in seinen eigenen Reihen. Die neue Talente-Serie des GEISSBLOG stellt in den kommenden Wochen einige von ihnen vor. Den Anfang macht Étienne Borié.
Ein um das andere Mal ging bei den Spielen des Kölner Nachwuchses in der abgelaufenen Saison ein Raunen durch die Zuschauerreihen. Im Mittelpunkt: Der seit April 17-jährige Étienne Borié, der mit feiner Technik und direktem Zug zum Tor immer wieder zu begeistern wusste.
Im Winter 2021 war es den Verantwortlichen des 1. FC Köln gelungen, Borié von einem Wechsel vom Karlsruher SC ans Geißbockheim zu überzeugen – obwohl zahlreiche andere Bundesligisten um den damaligen U16-Nationalspieler gebuhlt hatten. Eine Verpflichtung, die sich für den Club als echter Glücksgriff erweisen sollte.
Offensiv stark, defensiv fleißig
Borié stand in der ablaufenden B-Junioren-Bundesliga-Saison in fünfzehn Pflichtspielen auf dem Platz, erzielte dabei sieben Tore und bereitete sieben weitere Tore vor. Zudem wurde er in den Halbfinal-Spielen der U19 um die Deutsche Meisterschaft gegen Mainz sowie im Pokal-Halbfinale der A-Junioren gegen Hertha BSC und im Finale gegen Schalke 04 eingewechselt.
Dem beidfüßigen Offensivspieler gelingt es immer wieder, die Mitspieler im letzten Spielfelddrittel mit seinen Pässen in Szene zu setzen. Seine Bewegungen und sein Blick für den Raum sind auffällig, und sobald sich die Chance bietet, sucht Borié selbst den Abschluss. Auch im Defensivverhalten hat er sich in den letzten Monaten deutlich verbessert. Intensive Zweikämpfe und eine hohe Laufintensität gehören mittlerweile ebenfalls zum Repertoire.
U17-Trainer Manuel Hartmann machte schon während der Saison kein Geheimnis daraus, dass er ein Fan des Edeltechnikers ist, betont gegenüber dem GEISSBLOG aber auch dessen Fleiß: “Étienne ist outstanding auf seiner Position im offensiven Mittelfeld. Was aber nicht allen klar ist: Er bringt enorme Ausdauerwerte mit und macht im Spiel häufig die meisten Meter.”
Fazit
Étienne Borié ist mit einer beachtlichen Portion Talent ausgestattet, scheint vor allem aber die richtige Einstellung entwickelt zu haben, um den Sprung über die U19 nach oben schaffen zu können. Sollte sich Borié im nächsten Schritt vor allem körperlich weiterentwickeln und darüber hinaus verletzungsfrei bleiben, dürfte ihn der übernächste Schritt in Training der FC-Profis führen.
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