Mit dem 2:0 (1:0)-Erfolg der U19 des 1. FC Köln bei Alemannia Aachen bleiben die Jung-Geißböcke weiter ungeschlagen und setzen sich oben in der Tabelle fest – auch, weil die Konkurrenz patzt. Dennoch war die Stimmung nach dem Spiel gedämpft.
Aus dem Sportpark am See berichtet Lars Tetzlaff
Nachdem der Schiedsrichter das Bundesligaspiel der Geißböcke bei Alemannia Aachen abgepfiffen hatte, hätte man meinen können, der FC hätte beim Aufsteiger eine unerwartete Schlappe hinnehmen müssen. Dabei hatten die Kölner durch Tore von Abdul Malik Yilmaz (38. Minute) und Arda Süne (58.) 2:0 gewonnen – zwar nicht aufgrund einer spielerisch überzeugenden Leistung, aber immerhin halbwegs souverän und verdient.
Und dennoch war die Stimmung gedrückt. Nachdem Trainer Ruthenbeck die Mannschaft nach Abpfiff im Kreis zusammengerufen hatte, saßen die Spieler im Anschluss mit hängenden Köpfen auf der Bank oder stiefelten wortlos in die Kabine.
Ruthenbeck unzufrieden mit der Leistung
Der Grund: Die Unzufriedenheit mit der eigenen Leistung, die auch Ruthenbeck im Gespräch mit dem GEISSBLOG teilte: „Das war viel zu wenig. Wir wussten, dass es gegen tiefstehende und gut eingestellte Aachener Mannschaft schwer werden kann. Aber was wir dann teilweise abgeliefert haben, war schwach. Technische Ungenauigkeiten, in den Zweikämpfen oft nicht griffig und in der Offensive nicht entschlossen genug. In der zweiten Halbzeit wurde es dann etwas besser, aber das kann nicht unser Anspruch sein.“
Dabei hätte sich die Stimmung nach Spielende durchaus aufheitern können, denn der Blick auf die anderen Ergebnisse der Mittwochspiele dürfte dem FC gefallen: Schalke 04, von denen sich die Kölner am Wochenende 1:1-Unentschieden getrennt hatten, verlor sein Heimspiel mit 1:2 gegen den VfL Bochum.
Testspiel-Niederlage als Warnung für das Derby
Und auch die bisher zweimal siegreichen Gladbacher Fohlen verloren am dritten Spieltag mit 1:2 gegen den Nachbarn aus Düsseldorf. Mit einem Sieg gegen Mönchengladbach am kommenden Sonntag kann sich der 1. FC Köln weit oben in der Tabelle festsetzen – auch wenn Ruthenbeck nicht allzu euphorisch klingt: „Gegen Mönchengladbach müssen wir uns enorm steigern. Dass uns ein starker Gegner erwartet, wissen wir aus der Vorbereitung. Da haben wir 3:5 verloren.“
Der FC-Nachwuchs beim GEISSBLOG im Doppelpass mit dem Phantasialand.
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