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Zwei Überraschungen? An diesen Personal-Fragen hängt die Endspiel-Elf

Timo Schultz mit Steffen Tigges. (Foto: Bucco)
Timo Schultz mit Steffen Tigges. (Foto: Bucco)

Findet Timo Schultz die richtige Elf für den letzten Strohhalm? Die Personalsituation des 1. FC Köln vor dem 34. Spieltag ist ähnlich angespannt wie die Ausgangslage in der Tabelle. Mit dieser Mannschaft könnten die Geißböcke in Heidenheim beginnen.

Es war schon deutlich einfacher, eine Startelf des 1. FC Köln zu prognostizieren als vor diesem Abstiegs-Endspiel in Heidenheim. Aus der Anfangsformation der Heimpartie gegen Union Berlin fehlt am Samstagnachmittag ein Quartett, die gesperrten Benno Schmitz und Denis Huseinbasic sowie die verletzten Max Finkgräfe und Luca Waldschmidt.

Auf welches Team setzt Timo Schultz in diesem Spiel, das den Geißböcken noch die Teilnahme an der Relegation bescheren soll, gleichzeitig aber auch der Abschied des im Abstiegsfall vertragslosen FC-Trainers sein könnte? An diesen Personal-Fragen hängt Schultz’ Endspiel-Elf.

Kehrt Thielmann in die Abwehr zurück?

Nach der Länderspielpause im März hatte Jan Thielmann, zuvor Mittelstürmer, viermal in Folge als Rechtsverteidiger begonnen. Anschließend beendete Schultz dieses Experiment wieder. Doch nun muss ein Vertreter für den zuletzt bevorzugten Schmitz her, und die einzige Option neben Thielmann ist der seit Mitte März einsatzlose Rasmus Carstensen – sollte Schultz nicht auf Dreierkette umstellen.

Womöglich darf der schnelle Däne dennoch ran, damit Thielmann für die Offensive bereitsteht. Da Waldschmidt ausfällt, benötigt Schultz weitere Alternativen, um gegebenenfalls nachlegen zu können; in den vergangenen Wochen konnte der FC nahezu ausschließlich hintenraus punkten. Schultz gab auf der Spieltags-Pressekonferenz, angesprochen auf die Rechtsverteidiger-Position, keine Auskunft.

Erhält Pacarada noch eine Chance?

Unwahrscheinlich. Schultz’ Kapitän aus St.-Pauli-Zeiten war wegen einer Mandelentzündung zuletzt einen Monat lang raus, steht am Samstag erstmals überhaupt wieder im Kader. Der angeschlagene Stamm-Linksverteidiger Finkgräfe ist in Heidenheim zwar nicht dabei, doch der logische Ersatz heißt Dominique Heintz.

Der Pfälzer überzeugte gegen Freiburg und Union von der Bank aus, erhielt diese Woche viel Trainer-Lob: “Dominique tut der Mannschaft immer gut. Er ist ein unfassbar toller Profi mit einer sehr, sehr positiven Einstellung zu seinem Job.” In der Innenverteidigung muss Heintz nicht aushelfen, da Jeff Chabot wohl fit ist.

Ist Ljubicic bereit für die Startelf?

Aufgrund einer hartnäckigen Mandelentzündung inklusive Operation hatte man am Geißbockheim bereits Dejan Ljubicics Saison-Aus befürchtet. In Heidenheim steht der Österreicher nun aber wieder im Kader – und wird angesichts der Huseinbasic-Sperre gebraucht.

Doch ist Ljubicic fit genug, um zu beginnen? “Ein gesunder Dejan Ljubicic macht die Mannschaft des 1. FC Köln auf jeden Fall deutlich besser”, sagt Schultz, gibt allerdings zu bedenken: “Dejo ist alleine in der Rückserie wegen Krankheit viermal ausgefallen und dementsprechend nie so wirklich in seinen Rhythmus gekommen.”

So könnte zunächst Jacob Christensen, als zweite dänische Überraschung neben Carstensen, beginnen und nach der Pause von Ljubicic ersetzt werden. “Natürlich ist Dejo für uns ein extrem wichtiger Spieler, wird auf jeden Fall auf dem Platz sein. Ob es von Anfang an ist, das werden wir sehen”, will sich Schultz nicht in die Karten schauen lassen.

Was ist die beste Uth-Rolle?

Der FC braucht Mark Uth. Aber ist der Unterschiedsspieler, der nach langen Verletzungspausen weiterhin nicht bei 100 Prozent sein kann, als Joker womöglich noch wertvoller als von Beginn an? „Wenn es am Ende darum geht, die entscheidenden Schritte zu machen, müssen wir die Jungs auf dem Platz haben, die das Spiel für uns entscheiden können. Da kann Mark auf jeden Fall ein Faktor sein”, meint Schultz – und klingt so, als würde Uth erneut von der Bank kommen.

Der 32-Jährige wolle „unbedingt auf den Platz” und habe “gut trainiert”, versichert der Kölner Chefcoach, der “diverse Szenarien” durchspielt. Soll Uth wieder als Edeljoker helfen, würde wohl Florian Kainz als Zehner starten, flankiert von Linton Maina und Faride Alidou.

Welcher Joker-Stürmer beginnt?

Steffen Tigges und Damion Downs erzielten die vier letzten Stürmer-Tore des FC, trafen unter anderem in der dramatischen Schlussphase gegen Union am vergangenen Samstag. In der Anfangsformation funktionierten beide bislang aber nicht.

Tendenz: Da Sargis Adamyans Formkurve wieder nach unten zeigt, steht Tigges erstmals seit dem Mainz-Spiel in der Startelf. Im Training wirkte es, als habe der Treffer gegen Union dem Angreifer einen Schub verschafft.

Zudem ließ Schultz durchklingen, dass er Downs in der Schlussphase mehr zutraut, sagte: “Es gibt Spieler, die können performen, wenn sie eingewechselt werden, andere brauchen eine gewisse Anlaufzeit. Damion hat in seinen Kurzeinsätzen extrem viel für uns geleistet.” Definitiv habe Downs “mit den besten Abschluss in der Mannschaft, mit beiden Füßen. Deswegen wollen wir ihn unbedingt im Kader haben.”

So könnte der 1. FC Köln in Heidenheim starten: Schwäbe – Carstensen, Hübers, Chabot, Heintz – Martel, Christensen – Alidou, Kainz, Maina – Tigges

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