Gerhard Struber hat sich für einen Verbleib von Dejan Ljubicic ausgesprochen. Der neue Cheftrainer des 1. FC Köln würde seinen Landsmann “sehr gerne weiter hier sehen”.
Ganz so leicht dürfte es Gerhard Struber nicht fallen, in seinen ersten Tagen den Überblick zu behalten. 24 Feldspieler und vier Torhüter befinden sich zum Auftakt im Trainingsbetrieb des 1. FC Köln. Der eine oder andere Akteur dürfte den Club – oder zumindest den Profi-Kader – noch verlassen, damit sich die Gruppe auf eine praktikable Größe verkleinert. Ein Wechselkandidat soll allerdings definitiv bleiben, wenn es nach Struber geht: Dejan Ljubicic.
Dem 26-Jährigen wird nachgesagt, Abwanderungsgedanken zu hegen – wie im vergangenen Sommer, als sein Transferwunsch zum VfL Wolfsburg nicht genehmigt worden war. Aktuell könnte die Entscheidung der FC-Bosse anders ausfallen. Ljubicics Vertrag läuft 2025 aus, dann droht ein ablösefreier Abschied.
Struber: “Große Verbundenheit mit diesem Verein”
Struber sieht in seinem Landsmann jedoch ein wichtiges Puzzleteil im Kampf um den Wiederaufstieg: “Dejan ist natürlich ein sehr spannender Spieler, der in den letzten Jahren für den FC tolle Leistungen gebracht hat.” Wobei der 47-Jährige auch weiß, dass hinter Ljubicic eine “persönlich schwierige” Saison liegt, ohne einen einzigen Treffer.
Auch deshalb soll der Mittelfeld-Allrounder dem Vernehmen nach einen Neustart anstreben. “Gleichzeitig spüre ich, dass er eine richtig große Verbundenheit mit diesem Verein hat”, klingt es bei Struber nicht, als wolle Ljubicic unbedingt weg.
Er ist ein Spieler, der uns auf dem Weg zurück in die Bundesliga sehr, sehr gut helfen kann.
Gerhard Struber
Der neue FC-Trainer hätte nichts dagegen, wenn er dem neunfachen österreichischen Nationalspieler zu alter Form verhelfen dürfte. “Durch das Commitment mit dem Verein und die Qualität, die er ohne Zweifel mitbringt, ist das schon ein Spieler, den ich hier sehr gerne weiter sehen würde”, betont Struber und ist überzeugt: “Dejan ist ein Spieler, der uns auf dem Weg zurück in die Bundesliga sehr, sehr gut helfen kann.”
Ob Ljubicic das möchte, wird sich zeigen – ebenso, ob der FC einem Angebot, wenn es denn kommen sollte, widerstehen kann und will. Womöglich spielt für die Zukunftsentscheidung des gelernten Sechsers auch Strubers Assistent Thomas Hickersberger eine Rolle, der bereits von 2018 bis 2021 als Co-Trainer von Rapid Wien mit Ljubicic gearbeitet hatte. Anschließend war der Mittelfeldmann ablösefrei aus seiner Heimatstadt nach Köln gewechselt.
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