Wenn Steffen Baumgart mit dem Hamburger SV beim 1. FC Köln gastiert, treffen zahlreiche alte Bekannte aufeinander. Timo Hübers spricht vor dem Zweitliga-Kracher eine spezielle Warnung aus.
Unter der Leitung von Steffen Baumgart hat sich Timo Hübers in der Bundesliga etabliert, 65 seiner bislang 85 Erstliga-Partien hat der Innenverteidiger mit Baumgart als Trainer bestritten. Nun werden der neue Kapitän des 1. FC Köln und der Chefcoach des Hamburger SV zu Gegnern im Kampf um die Rückkehr ins Oberhaus.
Vor dem direkten Aufeinandertreffen zum Zweitliga-Start am Freitagabend im RheinEnergieStadion hat Hübers eine ganz spezielle Warnung parat. Sie betrifft Baumgarts Kommandos.
Hübers will sich “nicht allzu häufig umdrehen”
Der 28-Jährige erklärt: “Man muss schon sagen: In unserem Stadion ist es sehr laut, seinen Pfiff hat man aber trotzdem immer gehört.” Mit diesem Signal hat Baumgart die Aufmerksamkeit seiner Spieler geweckt oder gar konkrete Aktionen wie Seitenverlagerungen vorgegeben. “Das war schon intuitiv, dass man sich dabei umgedreht hat. Deshalb hoffe ich, dass ich mich am Freitag nicht allzu häufig umdrehe”, sagt Hübers schmunzelnd.
Mit anderen Worten: Der Kölner Abwehrchef hofft, dass er und seine Teamkollegen nicht aus alter Gewohnheit auf Baumgarts spezielles Coaching reagieren. “Wir kennen ihn, er wird sehr aktiv sein, das wissen wir – aber wir sollten das ausblenden”, wünscht sich Hübers. Mit dem Innenverteidiger, Jan Thielmann und Dejan Ljubicic dürften insgesamt drei Kölner Spieler in der Startelf stehen, die die kompletten zweieinhalb Jahre unter Baumgart mitgemacht haben.
Wir wissen nicht, wo wir stehen, hoffen aber, dass wir bestmöglich vorbereitet sind.
Timo Hübers
Doch auch wenn sich die FC-Profis und der gegnerische Trainer kennen, schwebt wie bei einem ersten Spieltag üblich eine gewisse Ungewissheit über Müngersdorf. Hübers bestätigt: “Wir wissen nicht, wo wir stehen, hoffen aber, dass wir bestmöglich vorbereitet sind.”
Hübers: “Kann blöd aussehen”
Wobei der Kapitän optimistisch ist: “Wir konnten bislang nur beeinflussen, das bestmöglich umzusetzen, was wir uns vorgenommen haben. In den Testspielen hat man gesehen, dass das sehr gut klappen kann.” Sechs seiner sieben Vorbereitungspartien hat der FC gewonnen, hinzukam noch das 3:3 bei Viktoria Köln.
“Es gab aber auch Phasen, wenn das hohe Anlaufen nicht klappt, wenn das Gegenpressing nicht klappt, wo es blöd aussehen kann”, merkt Hübers an und hofft selbstverständlich, dass sich diese Phasen gegen den HSV und Baumgart – wie schon in der Vorbereitung – in Grenzen halten werden.
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