Gerhard Struber hat für den Auftakt gegen den Hamburger SV einen “klaren Plan im Kopf”. Weiterhin stellt sich die Frage, ob der Trainer des 1. FC Köln in der Innenverteidigung auf Dominique Heinz oder Julian Pauli setzt. Struber erklärt die jeweiligen Stärken.
Noch einmal geht es auf den Trainingsplatz, noch einmal kann Gerhard Struber seine Mannschaft unter die Lupe nehmen – dann wird es ernst, dann trifft der 1. FC Köln zum Auftakt der 2. Bundesliga auf den Hamburger SV. Und die Mission Wiederaufstieg beginnt.
Wer am Freitagabend für die Geißböcke ins RheinEnergieStadion einlaufen wird, hat sich schon vor dem geheimen Abschlusstraining am Donnerstag deutlich abgezeichnet. Täuschen die Eindrücke der vergangenen fünf Vorbereitungswochen mit sieben Testspielen ohne Niederlage nicht, stellt sich nur noch die Frage, wer den Posten in der Innenverteidigung neben Kapitän Timo Hübers einnehmen darf.
Struber hat “klaren Plan im Kopf”
Er habe “einen guten Überblick bekommen”, auf wen und was er zählen könne, sagt Struber vor seinem Debüt in Müngersdorf: “Von daher habe ich für mich selbst schon einen relativ klaren Plan im Kopf – und weiß, mit wem wir diesen Plan bestreiten.”
Die junge Doppelspitze Tim Lemperle/Damion Downs soll für die Tore sorgen. An der Mittelfeldraute mit Luca Waldschmidt, Eric Martel, Denis Huseinbasic und Dejan Ljubicic gibt es ebenso wenig zu rütteln wie an Nummer eins Jonas Urbig und Abwehrchef Hübers. Auf den Außenverteidiger-Positionen scheinen Jan Thielmann und Leart Pacarada alternativlos zu sein.
“Im Fußball können sich die Dinge von einer Stunde auf die andere verändern, aber die Konturen werden einfach klarer und schärfer seit ein paar Tagen, ob das den Kader oder die Startelf angeht”, klingt Struber nicht, als plane er große Überraschungen.
Die Frage, wer an der Seite von Timo Hübers verteidigen wird, will der Österreicher aber weiterhin nicht klar beantworten. Die Optionen heißen nach wie vor Dominique Heintz und Julian Pauli. “Beide sind sehr interessante Spieler”, sagt der FC-Trainer.
Für Heintz spreche “natürlich die Erfahrung und auch die Antizipationsfähigkeit”, so Struber. Insgesamt 274 Partien hat der 30-jährige Pfälzer inzwischen in der Bundesliga und der 2. Liga bestritten.
Für Pauli wiederum spreche “die Unbekümmertheit und die Vorbereitung, die er auf einem sehr hohen Niveau absolviert hat”, hält der Kölner Chefcoach auch für den 19-Jährigen ein Plädoyer. Sollte Struber auf Pauli vertrauen, würde der Youngster sein Profi-Debüt feiern.
Struber: “Zwei Jungs, auf die ich zählen kann”
Neben der vom Trainer erwähnten Stärken liegen noch weitere jeweilige Vorteile auf der Hand: Gesucht wird der linke Part der Innenverteidigung – Heintz ist Linksfuß. Pauli allerdings bringt mehr Tempo mit, und der HSV dürfte ohne die verletzten Robert Glatzel und Davie Selke in der Spitze auf den schnellen Ransford-Yeboah Königsdörffer setzen.
Struber sieht beide Abwehrspieler für das Duell der Aufstiegsfavoriten gerüstet, sagt schmunzelnd: “Cool für mich, dass ich hier zwei Jungs habe, auf die ich zählen kann.” Ob er sich für Unbekümmertheit oder Erfahrung entscheidet, wird sich wohl erst am Freitagabend zeigen. 19.30 Uhr, wenn der FC seine Aufstellung verkündet.
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