Timo Horn hat offenbar einen neuen Verein gefunden. Der Ex-Torhüter des 1. FC Köln soll vor der Unterschrift beim VfL Bochum stehen. Marvin Schwäbes Chancen auf einen Bundesliga-Transfer dürften sich damit endgültig erledigt haben.
Der 1. FC Köln kämpft ab Freitagabend um die Rückkehr der Bundesliga – Timo Horn scheint dieses Vorhaben bereits in diesem Sommer zu gelingen. Wie das Portal Tief im Westen berichtet, soll die langjährige Nummer eins der Geißböcke zum VfL Bochum wechseln. Laut der WAZ steht Horns Verpflichtung unmittelbar bevor.
Beim Relegationssieger der abgelaufenen Saison soll der gebürtige Kölner mit Patrick Drewes (kam vom Karlsruher SC) um den Posten als Stammtorhüter konkurrieren. Horn ist seit dem 1. Juli vereinslos, sein erst im Januar abgeschlossener Vertrag bei Red Bull Salzburg war nicht verlängert worden.
Schwäbe für Bochum zu teuer?
Das Warten auf einen neuen Club hat sich für den 31-Jährigen offenbar gelohnt. Mit Bochum hat Horn nicht nur einen Verein gefunden, bei dem er die Chance hat, wieder Nummer eins zu werden, sondern auch einen Standort nahe seiner Heimat Köln. Letzteres dürfte für das FC-Urgestein (329 Profi-Einsätze) ganz entscheidend sein, denn der Torhüter und seine Frau Carina erwarten erneut Nachwuchs.
Durchaus bemerkenswert: Marvin Schwäbe, der Horn 2021 als Stammkeeper in Köln abgelöst und in der jüngeren Vergangenheit weitaus mehr Spielpraxis in der Bundesliga gesammelt hatte, sucht weiterhin vergeblich nach einem neuen Arbeitgeber. Mit Horns Unterschrift beim VfL dürften in der Bundesliga vorerst alle Keeper-Jobs vergeben sein. Schwäbe, der anders als Horn Ablöse kostet, bleibt wohl nur das Ausland.
Marvin es sich erarbeitet, Bundesliga-Spieler zu sein.
Christian Keller
„Der Torwart-Transfermarkt ist kein einfacher”, hatte FC-Sportchef Christian Keller zuletzt erklärt und angekündigt: „Wir würden mit Marvin natürlich in die neue Saison gehen. Marvin ist unser Spieler und hat Vertrag.“ Doch die Nummer eins des FC heißt ab sofort bekanntlich Jonas Urbig.
Die Verantwortlichen hatten sich schon vor dem Trainingsauftakt auf das Top-Talent festgelegt, da Schwäbe frühzeitig seinen Wechselwunsch hinterlegt hatte. Für Keller durchaus nachvollziehbar: „Marvins Herangehensweise ist vollkommen legitim. Er hat zweieinhalb gute Jahre gehabt und es sich erarbeitet, Bundesliga-Spieler zu sein.“ Nur fehlt ein Verein, der Schwäbe wieder zum Bundesliga-Spieler machen möchte.
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