Mark Uth steht vor der Rückkehr in den Kader des 1. FC Köln. In Elversberg könnte der Zehner erstmals unter Gerhard Struber zum Einsatz kommen. Das sagt der FC-Trainer über die Personalsituation für den 2. Spieltag im Saarland.
Der Konkurrenzkampf um die Kaderplätze beim 1. FC Köln nimmt zu. Durch Mark Uths bevorstehende Rückkehr beim ersten Auswärtsspiel in Elversberg muss Chefcoach Gerhard Struber einen weiteren Profi streichen.
Uth selbst hatte am Rande der HSV-Partie schon angekündigt, dass er am kommenden Samstag, wenn der FC im Saarland gastiert, erstmals zum Struber-Aufgebot zählen soll. Auf der Pressekonferenz am Donnerstagmittag erklärte der Trainer nun: “Mark ist jetzt tatsächlich spielfähig. Wie lange das sein wird, werden wir sehen. Aber er ist fit genug, um Spielzeit zu bekommen. Wir haben wieder eine Option mehr.”
Struber hofft auf Uths Spielwitz
Nach seiner individuell gestalteten Vorbereitung ohne Testspiel-Minute hatte Uth am vergangenen Wochenende in der Regionalliga West gegen Paderborns U23 eine Halbzeit lang Spielpraxis gesammelt. Struber erhofft sich vom Routinier nun auch in der 2. Liga “Spielwitz und Raffinesse rund ums letzte Drittel” und weiß, “dass Mark uns da etwas in die Waagschale wirft, das besonders ist”.
Wer muss für Uth weichen? Bei den Trainingseinheiten in dieser Woche standen insgesamt 22 Feldspieler auf dem Rasen, 18 Kader-Plätze sind für sie vorhanden. Beim Auftakt gegen den Hamburger SV hatte Struber neben dem Porzer auch die Youngsters Elias Bakatukanda und Jaka Cuber Potocnik (beide ebenfalls für die U21 im Einsatz) sowie Angreifer Steffen Tigges nicht nominiert.
Bakatukanda und Potocnik dürften vorerst weiterhin bei der U21 ihre Spielpraxis erhalten und kaum Aussichten auf die Reise ins Saarland haben. Tigges wiederum duelliert sich mit Florian Dietz um einen Kader-Platz. Gegen den HSV hatte sich Struber wohl aus dem Bauch heraus für Dietz entschieden.
Zweifelsohne eine bittere Nummer für Tigges, der eine Woche zuvor bei der Generalprobe gegen Udinese Calcio noch den Vorzug erhalten hatte. Atmosphärische Störungen zwischen dem Ex-Dortmunder und Struber oder gar der Wunsch nach einer Veränderung sind allerdings nicht zu vernehmen. Tigges will sich beim FC durchsetzen und auch der Verein hegt keine anderen Pläne – hofft vielmehr auf eine Trotzreaktion des zuletzt Nicht-Nominierten.
Muss ein Youngster zu Hause bleiben?
So könnte für Comebacker Uth entweder Meiko Wäschenbach oder Mathias Olesen aus dem Elversberg-Kader weichen. Youngster Wäschenbach deckt als Back-up zwar sowohl die Linksverteidiger-Position als auch die Sechs ab, doch im Ernstfall würden wohl ohnehin andere Optionen wie Dominique Heintz in der Viererkette oder Dejan Ljubicic und Denis Huseinbasic im Mittelfeldzentrum bevorzugt werden.
Generell sieht sich Struber nicht zu Umstellungen im Aufgebot gezwungen. “Vielleicht drehen wir an der einen oder anderen Schraube, aber es wird keine großen Veränderungen geben. Der Kader genießt nach wie vor großes Vertrauen.” Keine Alternativen sind weiterhin die Langzeitausfälle Max Finkgräfe, Florian Kainz, Jacob Christensen und Luca Kilian. “Rund um die Verletztenliste ist der Stand der gleiche”, bestätigt der Trainer.
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