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“Unbeschreiblich!” FC-Durchstarter sammelt weitere Stammplatz-Argumente

Julian Pauli bejubelt seinen ersten Profi-Treffer. (Foto: IMAGO / Beautiful Sports)
Julian Pauli bejubelt seinen ersten Profi-Treffer. (Foto: IMAGO / Beautiful Sports)

Zweiter Startelf-Einsatz, erstes Tor, und dazu den Hauptjob routiniert erledigt: Julian Pauli hat bei der Pokal-Partie in Sandhausen weitere Argumente für einen Stammplatz in der Innenverteidigung des 1. FC Köln gesammelt.

Während der Saisonvorbereitung avancierte Julian Pauli zum großen Gewinner des 1. FC Köln. Der vorherige U19-Kapitän gelangte in seinen ersten Trainingswochen bei den Profis prompt in den Fokus – und überzeugt nun auch in den Pflichtspielen. Am Pokal-Sonntag rechtfertigte der Innenverteidiger Gerhard Strubers Vertrauen sogar mit dem Treffer zur 1:0-Führung in Sandhausen.

“Das Gefühl war unbeschreiblich”, sagt Pauli über die Momente nach seinem ersten Profi-Tor. Linton Maina flankte einen Eckball von der linken Seite an den ersten Pfosten, der Youngster lief in den Fünfmeterraum ein und verlängerte per Kopf ins Sandhäuser Netz. “Ich wusste gar nicht, was ich machen sollte”, verrät Pauli und traf doch die einzig richtige Wahl: “Also habe ich einfach den Moment vor den Fans genossen.”

Keller lobt “sehr ordentlichen Auftritt”

Im dritten Pflichtspiel nominierte FC-Trainer Struber den 19-Jährigen zum zweiten Mal für die Startelf. Beim Auftakt gegen den HSV hatte Pauli bereits durchaus überzeugen können, wenngleich er beim zweiten Treffer der Hamburger mit in der Verlosung gewesen war. In Elversberg hatte Struber dann Dominique Heintz den Vorzug gegeben, um von dessen Aufbauspiel zu profitieren.

Paulis Leistung in Sandhausen war allerdings nicht nur aufgrund des Debüt-Tores eine Bewerbung für einen festen Stammplatz an der Seite von Timo Hübers. Denn das Abwehrtalent erledigte auch seinen Hauptjob in der Innenverteidigung souverän. Zumindest bis zur sechsten Minute der Nachspielzeit, wo auch Pauli das chaotische 2:2 des Drittligisten nicht verhindern konnte.

Ich kann mich noch an mein erstes Profi-Tor erinnern. Das vergisst man nicht, darauf kann er stolz sein.

Timo Hübers

“Mein Gegenspieler hat einen Fallrückzieher versucht, den Ball aber nicht getroffen. So standen hinten zwei Männer blank. Das müssen wir uns noch mal anschauen und besser verteidigen”, beschreibt er die wilde Szene aus seiner Sicht.

Dennoch: Der Youngster gehörte an diesem Nachmittag zu den besten Kölnern, Sportchef Christian Keller bescheinigte ihm nicht umsonst einen “sehr ordentlichen Auftritt”. Und Nebenmann Hübers freute sich mit Pauli: “Ich kann mich noch an mein erstes Profi-Tor erinnern. Das vergisst man nicht, darauf kann er stolz sein.”

Zumal das Pokal-Drama aus Kölner Sicht ein Happy End fand. Nach seiner Auswechslung zitterte der von Krämpfen geplagte Pauli auf der Bank mit und durfte sich nach Mathias Olesens 3:2 auch über seinen ersten Sieg als Profi freuen. Am Samstagabend gegen Eintracht Braunschweig könnte der erste in der Liga folgen. Es wäre gewiss keine Überraschung, wenn Pauli dann erneut in der Startelf stünde.

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