Thielmann „mehr gefragt“: Sein HSV-Geständnis und Umgang mit Transfergerüchten

Eine neue Stammposition und deutlich mehr Verantwortung: Jan Thielmann soll bei der Mission Wiederaufstieg eine entscheidende Rolle einnehmen. Am Mittwoch sprach das zum Rechtsverteidiger umgeschulte Eigengewächs des 1. FC Köln über…

…die Stimmung nach dem 5:0 gegen Eintracht Braunschweig: „Nach so einer Leistung ist die Stimmung in der Kabine immer ein Stück weit besser und es ist auch leichter, in die Woche zu starten – es macht einfach mehr Spaß. Deswegen wollen wir schauen, dass wir den Rückenwind mitnehmen und versuchen, am Wochenende wieder zu punkten.“

….den bisherigen Saisonstart des FC: „Wir haben in allen Spielen gute Leistungen gezeigt und gegen Braunschweig auch ein gutes Ergebnis erreicht. Die ersten Spiele hätten vom Ergebnis her besser für uns ausfallen können. Ich glaube, wir sind auf einem guten Weg. Wir spielen gut, erarbeiten uns viele Chancen. Ich habe es lieber so, als dass wir aus wenigen Chancen viele Tore machen.“

Thielmann gesteht: “Da sah ich schlecht aus”

…den nächsten Gegner Schalke 04: „Schalke ist wie Köln ein Traditionsverein mit lauten Fans. Es macht immer Spaß, da zu spielen. Die Atmosphäre wird von beiden Seiten aus top sein. Schalke hat einen guten Kader und ich gehe mal davon aus, dass sie wie so einige Mannschaften oben mitspielen wollen – wie wir auch. Deswegen wird es ein gutes Spiel, vielleicht sogar auf Augenhöhe.“

…die Favoritenrolle am Sonntag: „Wir haben jetzt ein gutes Spiel gemacht. Aber Schalke hat auch schon gute Leistungen gezeigt, ist auch im Pokal weitergekommen. Ich glaube, es kommt auf das Momentum an. Wir müssen schauen, dass wir so spielen wie gegen Braunschweig und auch die Lockerheit auf den Platz bekommen.“

…seine neue Rolle als Rechtsverteidiger: „Ich habe immer noch wenige Spiele auf der Rechtsverteidiger-Position gemacht. Es macht trotzdem Spaß und ich komme immer mehr rein, werde offensiv immer aktiver. Das kann auf Dauer eine gute Lösung sein.“

…seinen schwierigen Auftakt als Rechtsverteidiger gegen den HSV und Jean-Luc Dompé: „Dompé ist einfach ein guter Spieler, der hat mich das eine oder andere Mal schlecht aussehen lassen. Ich muss klar sagen: Das war kein gutes Spiel von mir, beziehungsweise keine gute Halbzeit. Ich muss schauen, dass ich das abschalte, bin aber auf einem guten Weg.“

Spieler flachsen über Transfergerüchte

…seine Aufgaben als Außenverteidiger: „Wir wollen offensive Außenverteidiger haben, auch mit den Außenverteidigern torgefährlich werden. Ob als Assist oder sogar mit Torschüssen. Paca hat eine überragende Schusstechnik. Wenn die mal zur Geltung kommt, kann es für den Gegner bitter aussehen. Wir wollen das Spiel einfach beleben, auch als Außenverteidiger.“

…den Umgang der Mannschaft mit Transfergerüchten: „Man flachst ab und zu mal – das gibt’s überall. Ansonsten ist das kein Thema bei uns. Wir konzentrieren uns auf den Fußball und nicht auf das, was in der Transferwelt abgeht.“

…seine Wahl in den Mannschaftsrat: „Ich bin schon lange im Verein, jetzt habe ich ein Stück weit mehr Verantwortung. Das ist eine Anerkennung und für mich schön zu sehen. Deswegen darf ich auch nicht nachlassen, meine Person ist mehr gefragt als vorher.“

…ein mögliches Debüt als Kapitän, da Timo Hübers derzeit krankheitsbedingt fehlt: „Wer würde die Binde nicht gerne nehmen? Aber darüber haben wir noch nicht gesprochen. Ich gehe davon aus, das Hübi bis Sonntag wieder fit ist, dann stellt sich die Frage erst gar nicht.“