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“Kein Risiko” und ein “Kennenlernen”: FC-Dauerbrenner muss erstmals raus

Jan Thielmann (2.v.l.) hatte bis Samstagabend keine Minute verpasst. (Foto: Bucco)
Jan Thielmann (2.v.l.) hatte bis Samstagabend keine Minute verpasst. (Foto: Bucco)

Diese Auswechslung kam durchaus überraschend. Jan Thielmann war vor der Länderspielpause Gerhard Strubers Dauerbrenner. Gegen Magdeburg (1:2) hat der Trainer des 1. FC Köln den Rechtsverteidiger nun erstmals vom Feld genommen.

Bis Samstagabend hatte Jan Thielmann einen exklusiven Status im Kader des 1. FC Köln inne. Als einziger Feldspieler hatte der 22-Jährige noch keine Pflichtspiel-Minute verpasst. Ob gegen den Hamburger SV, in Elversberg, im Pokal in Sandhausen, gegen Braunschweig oder auf Schalke – Gerhard Struber hatte seinen Rechtsverteidiger stets durchspielen lassen.

Gegen Magdeburg wurde Thielmann, der diesmal durchaus konsequenter verteidigte als bei manch anderem Auftritt in der Viererkette, nun als erster Kölner ausgewechselt. Nach 69 Minuten ersetzte Rasmus Carstensen das FC-Eigengewächs. Während Thielmann seine ersten Minuten der Saison als Zuschauer verbrachte, durfte der Däne erstmals überhaupt in der 2. Liga ran.

“Aufgrund von Jans Historie nichts riskieren”

Struber erklärte den etwas überraschenden Wechsel wie folgt: “Jan hat eine Woche mit dem Nationalteam hinter sich, wo er – noch am Dienstag in Estland – richtig ausgepowert wurde. Die Belastung für ihn war sehr, sehr hoch.” Beim 10:1-Sieg des deutschen U21-Teams in der EM-Qualifikation hatte Thielmann über die volle Distanz auf dem Rasen gestanden, sechs Tage zuvor gegen Israel hatte er immerhin 59 Minuten gespielt.

“Wir wollten hier auch aufgrund von Jans Historie mit Verletzungen nichts riskieren”, ergänzte Struber – wohlwissend, dass der gebürtige Föhrener in den vergangenen Jahren in unschöner Regelmäßigkeit ausgefallen war, häufig wegen muskulärer Verletzungen.

Struber wollte Carstensen “unter Druck” sehen

“Wahrscheinlich”, so der FC-Trainer, “hätten wir Jan auch noch weiter drinnen lassen können”. Doch der Österreicher wollte nicht nur das Risiko bei Thielmann minimieren, sondern auch Carstensen “mal unter Druck kennenlernen”. Der 23-Jährige war zuvor lediglich im Pokal eingewechselt worden, hier allerdings als Linksverteidiger und nicht auf seiner Stammposition hinten rechts.

Ob es nun ein erfolgreiches Kennenlernen für Struber und den fest aus Genk verpflichteten Außenverteidiger war, darf bezweifelt werden. Wirklichen Einfluss auf das FC-Spiel konnte Carstensen nicht ausüben, stattdessen sammelte er eine Gelbe Karte für ein taktisches Foul ein. Am kommenden Samstag in Düsseldorf, so viel sollte klar sein, wird dann wieder Thielmann sein Minuten-Konto in die Höhe schrauben.

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