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Drittschwächster Zweitliga-Start: “Haben uns das alles selbst zuzuschreiben”

Kapitän Timo Hübers und Linton Maina. (Foto: Bucco)
Kapitän Timo Hübers und Linton Maina. (Foto: Bucco)

Der 1. FC Köln hat nach dem siebten Spieltag die drittschwächste Punkte-Ausbeute seiner zehn Zweitliga-Jahre. Die Mannschaft ignoriert die Tabelle vorerst und gibt sich weiterhin überzeugt vom eingeschlagenen Weg.

Wer es mit dem 1. FC Köln hält, der hat beim Blick auf die Tabelle keinen Spaß. An diesem Umstand hat auch der Abstieg in die 2. Bundesliga vorerst nichts geändert. Das 4:4 gegen den Karlsruher SC brachte den Geißböcken am siebten Spieltag den achten Punkt ein – und dazu einen noch größeren Rückstand auf die Tabellenspitze, Fortuna Düsseldorf ist mittlerweile acht Zähler enteilt. Auf den zweiten Rang, den Magdeburg vom KSC übernommen hat, sind es für den Achten Köln weiterhin sechs Punkte.

„Wir haben den Riesenanspruch, uns tabellarisch ganz woanders zu zeigen“, stellte Gerhard Struber am Sonntag noch einmal klar. Wobei Kapitän Timo Hübers zu Protokoll gab, das Klassement aktuell eher außen vor zu lassen, und auch Leart Pacarada erklärte: „Ich glaube nicht, dass die Jungs jeden Tag auf die Tabelle schauen. Dafür sind noch nicht genug Spiele gespielt.“

Hübers: “Nicht das große Ganze infrage stellen”

Fakt ist allerdings: Bei seinen bisherigen sechs Aufstiegen hatte der FC nach sieben Spieltagen immer schon zweistellig gepunktet. Die Kölner hatten minimal elf (2007/08) oder maximal 16 Zähler (2018/19) eingesammelt. Nur zweimal, in den absoluten Umbruch-Spielzeiten unter Bernd Schuster (1998/99, sieben Punkte) und Holger Stanislawski (2012/13, fünf Punkte) hatten die Geißböcke einen – gemessen an den Punkten – schwächeren Zweitliga-Start als in diesem Jahr hingelegt. 

„Wir haben uns das alles komplett selbst zuzuschreiben“ schimpfte Hübers nach dem KSC-Wahnsinn: „Es ist ja nicht so, dass wir von übermächtigen Gegnern hier Woche für Woche an die Wand gespielt werden.“ Gerade weil der Kölner Fußball bislang besser aussah als der Ertrag in der Tabelle, wollte der Kapitän nach dem dritten sieglosen Spiel in Serie „nicht das große Ganze infrage stellen. Ich glaube, jeder stimmt mir zu, dass wir mehr Punkte hätten holen können.“

Wir investieren in den Spielen und unter der Woche viel zu viel, daraus müssen irgendwann Punkte resultieren.

Leart Pacarada

Pacarada versicherte ergänzend: „Wir sind uns der Situation schon bewusst, aber wissen gleichzeitig auch, welche Qualität hier in der Mannschaft vorhanden ist. Trotzdem ist es am Ende ein Ergebnissport und wir müssen zusehen, dass wir in die Punkte kommen.“ Es sei „nicht so, dass wir es hinnehmen und sagen: Das wird schon.“ 

Der Linksverteidiger ist „der festen Überzeugung, dass wir das Momentum wieder auf unsere Seite bekommen“. Weil? „Wir investieren in den Spielen und unter der Woche viel zu viel, daraus müssen irgendwann Punkte resultieren.“ Das gilt es zu beweisen – für die laut Pacarada weiterhin „positiv“ gestimmte und „überzeugte“ Mannschaft. Am Samstag gegen Ulm herrscht fraglos Siegpflicht. 

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