Der 1. FC Köln fahndet nach Verstärkungen für die zweite Saisonhälfte. Trainer Gerhard Struber erklärt, worauf es ihm bei möglichen Winter-Transfers ankommt – und will nichts erzwingen.
Die Winter-Transferphase naht. Für den 1. FC Köln ist es die erste reguläre Wechselperiode seit zwei Jahren. Der Sommer 2023 hatte bereits unter dem Einfluss der zwischenzeitlich ausgesetzten Transfersperre gestanden und im Kalenderjahr 2024 waren aufgrund der drakonischen Fifa-Strafe bekanntlich keinerlei neue Registrierungen möglich.
Somit kann Gerhard Struber nun erstmals ein Wörtchen mitreden, was die Kölner Kaderplanung angeht. Angesprochen auf seine Wünsche, erklärte der FC-Trainer am Mittwoch: “Wir halten die Augen und Ohren für interessante Spieler auf vielen Positionen offen.”
Struber: Nicht auf zwei Positionen “herunterbrechen”
Lizenzbereich-Leiter Thomas Kessler hatte in der vergangenen Woche die Rechtsverteidiger-Position, wo Jan Thielmann immer wieder Probleme hat und Rasmus Carstensen dauerhaft auf Formsuche ist, sowie “einen klaren Neuner” in den Fokus der Transferbemühungen gerückt.
Struber wiederum erklärte nun: “Wir prüfen Möglichkeiten. Da geht es nicht um einen Rechtsverteidiger und einen Stürmer, da geht es um viele Positionen. Ich würde das nicht auf die beiden Positionen herunterbrechen.” Wobei die genannten Positionen angesichts aktuell mangelnder Alternativen gewiss die naheliegendsten sein dürften.
“Was bietet der Markt? Was kann uns im Hier und Jetzt, aber auch in Zukunft helfen?” So lauten die Fragen, die sich die Verantwortlichen laut Struber stellen. “Wir wollen Spieler an Bord haben, die auch perspektivisch für den FC Sinn machen”, betonte der Österreicher im Vorfeld der Auswärtspartie in Darmstadt.
Struber: “Wir haben einen coolen Kader”
Auf Teufel komm raus transferieren wollen die Geißböcke demnach nicht. “Wir sollten nichts zuspitzen, wenn es nicht sein muss. Wir haben einen coolen Kader mit vielen Jungs, die bereit sind, hier den nächsten Schritt zu machen”, so Strubers Lob für seine aktuelle Mannschaft, in der “jetzt auch erfahrene Burschen Leistungen bringen und Verantwortung übernehmen”. Der FC müsse “smarte Entscheidungen treffen, um die richtigen Jungs im Winter dazuzuholen, die von der Mentalität zu uns passen und Qualität mitbringen, die uns einen gewissen Standard gewährleistet”.
Heißt: Unabhängig von der Position will der Zweitligist nur zuschlagen, wenn der Markt Möglichkeiten für Transfers bietet, die auch langfristig betrachtet Sinn ergeben, und sich die Spieler vollends mit der Aufgabe identifizieren können. Vor allem letzteres scheint auf Strubers Wunschzettel weit oben zu stehen.
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