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FC-Durchstarter zahlt erstmals richtig Lehrgeld – und ist längst nicht alleine

Darmstadts Isac Lidberg war für Julian Pauli nicht zu stoppen. (Foto: IMAGO / Schüler)
Darmstadts Isac Lidberg war für Julian Pauli nicht zu stoppen. (Foto: IMAGO / Schüler)

Der Gewinner der vergangenen Monate hat erstmals richtig Lehrgeld gezahlt: Julian Pauli ist mit dem 1. FC Köln in Darmstadt untergegangen. Im Anschluss wirkte der Innenverteidiger besonders geknickt.

Es fiel Julian Pauli sichtlich schwer, in die Kamera zu lächeln, als ihn am Samstagmittag am Geißbockheim ein Fan um ein Foto bat. Der Youngster des 1. FC Köln hatte die Kapuze über den Kopf gezogen und hätte sich wohl liebsten ganz in seinem Pullover versteckt. Am Tag nach dem 1:5 bin Darmstadt huschte kaum einem FC-Akteur mal ein Lächeln über die Lippen – Pauli aber wirkte besonders niedergeschlagen.

Nach seinem steilen Aufstieg vom U19-Talent zum Profi-Stammspieler stieß der 19-Jährige nun erstmals an seine Grenzen. Darmstadts Isac Lidberg, der aktuell womöglich formstärkste und effizienteste Angreifer der 2. Liga, war für Pauli am Freitagabend nicht zu stoppen gewesen.

Pauli “zu gierig”

Besonders deutlich wurde dies beim 1:2, als der Schwede den Kölner Verteidiger an der Mittellinie einfach stehen ließ. “Zu gierig” sei Pauli da gewesen, analysierte Sky-Experte Sören Gonther. In der Entstehung des 1:3 wiederum sah der U20-Nationalspieler gegen Killian Corredor schlecht aus.

Nach 62 Minuten folgte die Erlösung. Gemeinsam mit Rasmus Carstensen, der ein ebenso bitteres Startelf-Comeback erlebt hatte, ging Pauli vom Feld. Gerhard Struber wechselte die beiden Abwehrakteure als erste FC-Profis aus, wobei dies gewiss auch andere Kölner verdient gehabt hätten.

Wir haben als ganze Mannschaft vieles nicht richtig gemacht. Das betrifft nicht nur einen Julian Pauli oder einen Timo Hübers.

Gerhard Struber

Pauli musste erstmals richtig Lehrgeld zahlen – was angesichts seiner ersten Profi-Saison wenig überraschte. Zumal Abwehrchef Timo Hübers noch deutlicher neben sich stand, bei fast jedem Gegentor mit in der Verlosung war. Gegenüber Pauli rettete den 28-Jährigen wohl einzig sein Kapitänsstatus vor einer Auswechslung.

Gerhard Struber wollte im Anschluss niemanden herauspicken. “Wir haben als ganze Mannschaft vieles nicht richtig gemacht. Das betrifft nicht nur einen Julian Pauli oder einen Timo Hübers”, sagte der FC-Trainer: “Im ganzen Defensivverbund haben wir es nie hingekriegt, die Bälle synchron zu gewinnen und so in die Duelle zu kommen, wie es notwendig ist.” Gegen Paderborn wird sich zeigen, welche personellen Konsequenzen dies nach sich zieht.

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