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Wirtz macht Hector “todtraurig” – diese “Chance” sieht der Ex-Kapitän für den FC

Jonas Hector im RheinEnergieStadion mit Mark Uth. (Foto: IMAGO / Beautiful Sports)
Jonas Hector im RheinEnergieStadion mit Mark Uth. (Foto: IMAGO / Beautiful Sports)

Jonas Hector verfolgt die Situation des 1. FC Köln weiterhin mit Optimismus und sieht in der unberechenbaren 2. Bundesliga eine Chance. Die Entwicklung von Florian Wirtz beobachtet die FC-Legende derweil mit gemischten Gefühlen.

Als Stammgast im RheinEnergieStadion dürfte auch Jonas Hector am Dienstagabend endlich mal wieder Freude am 1. FC Köln verspürt haben. Wobei der Pokal-Erfolg gegen Holstein Kiel (3:0) für den Ex-Kapitän der Geißböcke offenbar nicht ganz überraschend kam.

In der neuen Episode seines Podcasts Schlag und fertig (am Mittwochmorgen erschienen, aber schon vor der Partie aufgezeichnet) antwortete Hector auf die Frage, ob Trainer Gerhard Struber und Sportchef Christian Keller nach dem Spiel noch im Amt sein würden, bereits mit einem klaren “Ja”.

Hector hält Aufholjagd für möglich

Die Pleiten gegen Darmstadt und Paderborn hatten allerdings auch den Ex-Nationalspieler enttäuscht. “Was ich ein bisschen schade finde”, so Hector im Podcast: “Genau das, was die Mannschaft in den ersten Spielen ausgezeichnet hat – dieses Offensive, dieses Pressing, sich Chancen herausspielen und erarbeiten –, war nicht mehr gegeben.”

Bei der Niederlage gegen Magdeburg oder dem 2:2 in Düsseldorf habe man noch sagen können: “Die spielen ja gut, die hauen sich rein.” Doch: “Das war am Freitag gegen Paderborn nicht da und das war für mich das Enttäuschende.” Vor allem dadurch sei die Krisenstimmung im Umfeld entstanden. “Ich glaube, das ist der Grund, warum viele Zuschauer enttäuscht und unzufrieden waren”, meinte Hector.

Ich sehe dem Ganzen immer noch positiv entgegen.

Jonas HEctor

Andererseits trug der 34-Jährige schon vor dem Erfolgserlebnis gegen Kiel Optimismus in sich. Angesichts dessen, dass am vergangenen Wochenende auch Düsseldorf und der HSV gepatzt hatten, hielt Hector fest: “Das ist, was die 2. Liga so schwer und so interessant macht, da kann einfach jeder gegen jeden gewinnen.”

Und hier liege auch “die Chance” des FC: “Wenn du wirklich mal einen Lauf hast und drei, vier Spiele in Folge gewinnst – das kenne ich aus unserer letzten Aufstiegssaison –, bist du ganz schnell wieder oben dran.” Mit “ein, zwei Siegen” würde sich wieder ein ganz anderes Selbstvertrauen einstellen. “Ich sehe dem Ganzen immer noch positiv entgegen und hoffe, dass so eine Phase mal kommt für die Truppe. Dann hast du die Möglichkeit, wieder Boden gutzumachen”, hält Hector eine Kölner Aufholjagd für möglich.

Niemand begeistert Hector mehr als Wirtz

Mehr Spaß als sein Ex-Club hat ihm zuletzt allerdings ein verlorenes Eigengewächs der Geißböcke verschafft. “Wer mir einerseits wirklich Freude bereitet und mich andererseits todtraurig macht, ist Florian Wirtz”, gab Hector bei Schlag und fertig zu und geriet ins Schwärmen: “Wie der spielt, ist unfassbar. Es gibt aktuell keinen Spieler, dem ich lieber zugucke. Auch, wenn er für Leverkusen spielt.”

Dorthin gewechselt war Wirtz bekanntlich im Januar 2020 aus dem Kölner Nachwuchs. Nicht nur für den damaligen Kapitän Hector ein Stich ins FC-Herz. “Wenn sich das so entwickelt, wie es sich bei ihm entwickelt hat, ist es natürlich sehr bitter”, trauert er dem Jahrhunderttalent hinterher.

Jonas Hector und Florian Wirtz im direkten Duell. (Foto: Bucco)
Jonas Hector und Florian Wirtz im direkten Duell. (Foto: Bucco)

Der frühere Linksverteidiger gab im Podcast allerdings zu bedenken: “Ich weiß nicht, ob er sich bei uns so entwickelt hätte, wie er sich in Leverkusen entwickelt hat. Als er die ersten Spiele für Leverkusen gemacht hat, haben wir gegen den Abstieg gespielt – da ging es wirklich um die Existenz.” Wirtz habe damals zwar “ohne Frage schon eine gewisse Qualität” gehabt, aber: “Ich weiß nicht, ob er die bei uns so wie in Leverkusen hätte zeigen können.”

In einer Situation, wie sie der FC zu dieser Zeit erlebt hat, hätte man den damaligen Teenager auch schnell “verbrennen” können. Doch selbst für Hector wird es auf immer ein Geheimnis bleiben, wie sich Wirtz bei seinem Heimatverein entwickelt hätte.

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