Dominique Heintz zählt beim 1. FC Köln weiterhin zu den Spielern der Stunde. Auch im DFB-Pokal gegen Hertha BSC konnte der Innenverteidiger überzeugen – trotz einer schmerzhaften Verletzung. Anschließend erhielt Heintz ein besonderes Lob.
Er hat in seiner mittlerweile knapp zwölfeinhalb Jahre andauernden Profi-Karriere schon so einiges erlebt. Einen Vergleich wie nach dem Viertelfinal-Einzug des 1. FC Köln am Mittwochabend hatte Dominique Heintz bislang aber wohl noch nicht zu hören bekommen. “Er ist ein Rotwein, der immer besser wird”, erklärte Trainer Gerhard Struber, als er nach dem 2:1-Erfolg gegen Hertha BSC auf seinen Abwehr-Routinier angesprochen wurde.
Einmal mehr hatte Heintz, seit der Umstellung auf Dreierkette als linker Innenverteidiger gesetzt, eine souveräne Vorstellung ohne Patzer abgeliefert. “Er ist ein verlässlicher Partner auf dem Platz, bei dem man weiß, was man kriegt”, lobte Struber seine mit 31 Jahren älteste Stammkraft und betonte: “Das ist für uns natürlich wichtig, weil wir viele junge Spieler am Start haben.”
Heintz “kognitiv auf einem besonderen Level”
Was dem Österreicher besonders gut gefällt: “Heintzi antizipiert Momente sehr, sehr schnell, ist kognitiv auf einem besonderen Level. Und mit seiner Passqualität, wie er für uns oft Spiele eröffnet, ist er einfach sehr, sehr wichtig.”
Im Pokal-Achtelfinale war Heintz’ Leistung umso bemerkenswerter einzuschätzen, da er angeschlagen in die Partie gegangen war. Im vorherigen Liga-Spiel gegen Hannover 96 hatte sich der gebürtige Pfälzer nach GEISSBLOG-Informationen einen Rippenbruch zugezogen. Wohl bei dem mit Gelb geahndeten Foul von Havard Nielsen, kurz vor der Halbzeitpause.
Nur vier Tage später biss Heintz dennoch auf die Zähne und hielt gegen die Hertha bis zur fünften Minute der Verlängerung durch. Dann holte Struber seinen bereits seit der 28. Minute mit Gelb verwarnten Abwehrmann vom Platz, um mit Damion Downs eine zusätzliche Offensivkraft zu bringen.
Am Sonntag in Regensburg dürfte Heintz zum neunten Mal in dieser Saison in der Startelf stehen – was quasi mit einer Sieggarantie verbunden ist. Denn von den bisherigen acht Partien mit ihm in der Anfangsformation entschied der FC sechs für sich, gewann nur in Elversberg und gegen Hannover (jeweils 2:2) nicht. Auch dank “Rotwein” Heintz sind die Kölner zu einem Aufstiegskandidaten gereift.
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