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So geht’s im DFB-Pokal weiter: Droht dem FC ein Termin-Konflikt?

Der 1. FC Köln überwintert im DFB-Pokal. (Foto: Bucco)
Der 1. FC Köln überwintert im DFB-Pokal. (Foto: Bucco)

Erstmals seit der Saison 2010/11 hat der 1. FC Köln das Viertelfinale des DFB-Pokals erreicht. Auslosung, mögliche Gegner und Termine – wie es für Gerhard Struber und seine Mannschaft in diesem Wettbewerb weitergeht.

Der 1. FC Köln darf von Berlin träumen. Durch den hart erkämpften Achtelfinal-Erfolg gegen Hertha BSC (2:1 nach Verlängerung) benötigen die Geißböcke nur noch zwei Siege, um im DFB-Pokal erstmals seit 1991 das Endspiel zu erreichen. Spätestens mit Blick auf die nun drohenden Gegner wird allerdings deutlich, wie weit das ersehnte Finale tatsächlich noch entfernt ist. So geht’s im Pokal weiter.

Wann wird das Pokal-Viertelfinale ausgelost?

Es ist noch etwas Geduld gefragt. Auf wen der FC in der Runde der letzten Acht trifft, entscheidet sich nicht bereits an diesem Wochenende, sondern erst am 15. Dezember. Also übernächsten Sonntag, wenn auch der 1. FC Nürnberg zum letzten Heimspiel des Jahres in Müngersdorf gastiert.

Gelost wird wie gewohnt im Deutschen Fußballmuseum in Dortmund – und zwar schon 15.45 Uhr, kurz nach Abpfiff der 13.30 Uhr beginnenden Partie gegen Nürnberg. Das ZDF überträgt die Ziehung live; eingerahmt von Biathlon- und Skisprung-Weltcup, moderiert von Lili Engels.

Wer ist die Losfee?

Ein Nationalspieler zieht die Viertelfinal-Paarungen – ein Handball-Nationalspieler. Olympia-Silbermedaillengewinner Julian Köster wird in Dortmund zur Losfee. Sein Lieblingsverein ist bereits ausgeschieden: Schalke 04. “Ich bin von klein auf Schalke-Fan. Das Schöne ist, dass man im Herzen blau-weiß sein kann, egal ob es Fußball oder Handball ist”, sagte der Rückraumspieler des VfL Gummersbach mal in einem Interview. Als Ziehungsleiter an seiner Seite fungiert DFB-Vizepräsident Peter Frymuth.

Welche Mannschaften sind noch im Lostopf?

Es gibt lediglich ein Los, bei dem der FC als Favorit ins Viertelfinale gehen würde – und selbst dieses ist äußerst unangenehm: Mit Arminia Bielfeld ist nur noch eine unterklassige Mannschaft im Rennen. Der aktuelle Drittliga-Dritte erhält automatisch ein Heimspiel und hat auf der Alm schon den SC Freiburg sowie zuvor Union Berlin bezwungen.

Neben Bielefeld und Köln sind mit Bayer Leverkusen, RB Leipzig, Werder Bremen, dem VfB Stuttgart, VfL Wolfsburg und FC Augsburg ausschließlich Bundesligisten noch im Wettbewerb dabei. Eine winterliche Auswärtsreise nach Leipzig wäre für den FC wohl das undankbarste Los, ein Aufeinandertreffen mit dem rheinischen Nachbarn Leverkusen wiederum das brisanteste.

“Ein Spiel gegen Leverkusen ist immer ein Highlight, vor allem hier vor unseren Fans. Auch auf das Spiel würden wir uns freuen”, sagt Jan Thielmann trotz der Schwere dieser möglichen Aufgabe gegen den Titelverteidiger. Einen speziellen Wunsch haben Thielmann und seine Teamkollegen aber nicht. Außer: “Hoffentlich wieder ein Heimspiel.” Sportchef Christian Keller versichert: “Wir nehmen es, wie es kommt, und freuen uns, dass wir dabei sind.”

Welche Pokal-Prämien winken jetzt?

Der Einzug ins Viertelfinale bescherte dem FC eine Prämie in Höhe von knapp 1,7 Millionen Euro. Keller meint schmunzelnd: “Die legen wir aufs kölsche Festgeldkonto, da ist noch nicht so viel drauf.” Insgesamt haben die Kölner in der laufenden Pokal-Saison sogar schon 3,14 Millionen Euro eingesammelt – plus die jeweiligen Zuschauereinnahmen, die stets zwischen beiden Mannschaften aufgeteilt werden.

Mit einem Sprung ins Halbfinale könnte der FC die bisherige Pokal-Kohle mehr als verdoppeln: 3,35 Millionen Euro schüttet der DFB an die letzten vier Teams im Wettbewerb aus. Später erhält der Verlierer des Endspiels 2,88 Millionen Euro und der Sieger 4,32 Millionen Euro.

Wann findet das Viertelfinale statt?

Ausgetragen werden die vier Viertelfinal-Partien im Februar an vier verschiedenen Terminen. Am 4./5. Februar steigen die ersten beiden Duelle, die beiden weiteren dann am 25./26. Februar – wohl jeweils 20.45 Uhr.

Speziell falls der FC in Müngersdorf spielen sollte, dürfte die Kölner Partie zu Beginn des Monats angesetzt werden. Denn am 27. Februar startet mit Weiberfastnacht der Straßenkarneval. Heimspiele sind in dieser Zeit aufgrund der außergewöhnlichen Belastung für die Polizei eher unwahrscheinlich.

Ein Pokalspiel am 25. Februar würde zudem einen kaum vorstellbaren Termin-Konflikt bedeuten: An diesem Abend findet im Maritim-Hotel die traditionelle FC-Sitzung statt. Wobei das Sessionsmotto durchaus zur Kölner Marschrichtung im Pokal passt: „Wenn Dräum widder blöhe.“ Schließlich ist der FC dem Traum vom Finale so nah wie ganz lange nicht mehr. “Es sind nicht mehr viele Spiele, um nach Berlin zu kommen”, sagt Jan Thielmann, und: “Natürlich wollen wir nach Berlin!” 

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