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Kehrt mit Gazibegovic die Viererkette zurück? „Das Gute ist…“

Neu-Kölner gegen Ex-Kölner: Jusuf Gazibegovic traf in der Nations League auf Florian Wirtz. (Foto: IMAGO / Nordphoto)
Neu-Kölner gegen Ex-Kölner: Jusuf Gazibegovic traf in der Nations League auf Florian Wirtz. (Foto: IMAGO / Nordphoto)

Bislang hat der 1. FC Köln erst einen Winter-Zugang präsentiert. Jusuf Gazibegovic soll die klaffende Lücke auf der Rechtsverteidiger-Position füllen. Kehrt mit ihm auch die Viererkette zurück?

Noch trägt Jusuf Gazibegovic das Wappen von Sturm Graz auf der Brust. Vor wenigen Tagen postete der Rechtsverteidiger, im Outfit seines inzwischen Ex-Clubs, auf Instagram ein Selfie aus einem Fitnessstudio im bosnischen Sapna. Gazibegovic war offenbar auch im Weihnachtsurlaub fleißig – um in der Rückrunde, nun für den 1. FC Köln, an sein zuletzt gezeigtes Niveau anknüpfen zu können.

Speziell Gerhard Struber, der den Nationalspieler Bosnien-Herzegowinas bereits im Salzburger Nachwuchs sowie beim FC Liefering betreut hatte, äußerte sich nach der Verpflichtung des 24-Jährigen begeistert, sprach von einem „richtig coolen Akt“. Denn: „Wir kriegen einen Spieler aus der Champions League. Wenn nicht jeder hier im Verein in seiner Rolle top gehandelt hätte, wäre uns das nicht gelungen.”

Gazibegovic „sehr variabel“

Ob in der Königsklasse oder der Liga: In der Hinrunde war Gazibegovic beim österreichischen Doublesieger Graz ohne Wenn und Aber gesetzt. Der Kicker führt ihn mit einem Notenschnitt von 2,82 als fünftbesten Profi der österreichischen Bundesliga. Entsprechend groß sind die Hoffnungen der Kölner, eine Soforthilfe verpflichtet zu haben.

Es bleibt jedoch die Frage nach der Rolle, die Gazibegovic einnehmen wird. Die klassische Rechtsverteidiger-Position, auf der sich der gelernte Offensivakteur Jan Thielmann abgemüht hatte, da sich Rasmus Carstensen im anhaltenden Formtief bewegte, hat Struber mit der Umstellung auf Dreierkette abgeschafft.

Er kann das sowohl aus einer Dreierkette als auch aus einer Viererkette sehr gut bewerkstelligen.

Gerhard Struber

Bei Sturm Graz hat der als beidfüßig geltende Gazibegovic in dieser Saison ausschließlich als Außenverteidiger einer Viererkette agiert – 18-mal rechts, viermal links. „Das Gute ist, dass er sehr variabel ist“, sagt Struber aber und zählt auf: „Links und rechts auf dem Flügel, nach vorne und hinten. Er kann das sowohl aus einer Dreierkette als auch aus einer Viererkette sehr gut bewerkstelligen.“

Heißt: Mit Gazibegovics Transfer ist nicht zwangsläufig der Wunsch verbunden, zum zu Saisonbeginn praktizierten 4-4-2-System zurückzukehren. In der Winter-Vorbereitung dürfte Struber die Viererkette durchaus wieder testen, doch gerade in der Mannschaft hat das System mit Dreierkette – mit dem der FC ins Pokal-Viertelfinale einzog und 19 von 21 Liga-Punkten holte – zahlreiche Fürsprecher.

Erfahrung aus der Nationalmannschaft

In Graz wurde zwar auch schon in den vergangenen Jahren konsequent auf eine Viererkette gesetzt, Gazibegovic kommt aber dennoch nicht ohne aktuelle Erfahrung als rechter Schienenspieler. Denn in der Nationalmannschaft Bosnien-Herzegowinas nimmt er unter Sergej Barbarez regelmäßig diese Rolle ein, unter anderem im Oktober bei der knappen 1:2-Niederlage gegen Deutschland.

„Wir haben einen Spieler, der in mehrerlei Hinsicht die Variabilität mitbringt, um flexibel in unterschiedlichen Systemen zu agieren“, zeigt sich Struber überzeugt, eine Verstärkung zu erhalten, die zu sämtlichen Grundordnungen passt.

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