Der 1. FC Köln wird vor Weihnachten keinen weiteren Zugang präsentieren. Auch, ob neben Jusuf Gazibegovic noch eine weitere Neuverpflichtung mit ins Trainingslager nach Spanien reisen wird, vermag Sportchef Christian Keller nicht vorherzusagen.
Den ersten Neuner hat der 1. FC Köln schon mal sicher. Der 1:0-Sieg beim 1. FC Kaiserslautern, der den Geißböcken zum Hinrunden-Abschluss die Herbstmeisterschaft bescherte, war das neunte Pflichtspiel am Stück ohne Niederlage. Gerhard Struber und seine Mannschaft haben damit die längste Erfolgsserie seit acht Jahren aufgestellt.
Beim zweiten gewünschten Neuner, einem neuen Stürmer, ist allerdings Geduld gefragt. „Ich gehe nicht davon aus, dass wir bis Weihnachten noch einen Neuzugang bekanntgeben“ erklärte Christian Keller am Sonntagnachmittag im Fritz-Walter-Stadion.
Keller wünscht sich Transfers vor Trainingsstart
Ob neben Jusuf Gazibegovic, dessen Verpflichtung der FC bereits in der vergangenen Woche verkündet hatte, noch ein weiterer Winter-Transfer mit im Flieger sitzen wird, wenn der Zweitliga-Spitzenreiter am 3. Januar ins Trainingslager nach Spanien aufbricht, vermochte der Sportchef ebenfalls nicht zu prognostizieren.
„Das kann ich Stand jetzt ganz ehrlich, und ohne politische Aussagen, nicht abschätzen“, versicherte Keller, wobei er ergänzte: “Es wäre sicherlich wünschenswert.” Doch: “Im Winter liegt das nicht nur an uns.“ Es muss mit jenen Clubs gepokert werden, bei denen die Wunschspieler unter Vertrag stehen. Als potenzielle Zugänge gehandelt werden Innenverteidiger Gregory Wüthrich, der wie Gazibegovic von Sturm Graz kommen würde, und Union Berlins Stürmer Ivan Prtajin.
Letzterer bestritt am Samstag sein zweites Bundesliga-Spiel, ging als Joker mit den Köpenickern 1:4 beim SV Werder Bremen unter. Die Klatsche könnte bei Union für Bewegung sorgen. Sportchef Horst Heldt ließ anschließend die Zukunft von Trainer Bo Svensson offen. Kommt ein neuer Chefcoach, könnte Prtajin den Versuch unternehmen, sich unter diesem durchzusetzen. Bleibt Svensson, dürften die Einsatzchancen des kroatischen Angreifers auch in der Rückrunde begrenzt sein, sodass eine Leihe wahrscheinlich ist.
Keller: “Noch ein, zwei Spieler”
Keller klingt derweil nicht, als plane er über einen Innenverteidiger und einen Stürmer hinaus noch mit weiteren Transfers. “Ich kann mir vorstellen, dass noch ein, zwei Spieler zu Gazi dazukommen”, sagte er am Sonntag bei Sky.
In den Mittelpunkt stellen wollte der FC-Geschäftsführer allerdings eine andere Message: “Das Wichtigste ist mir, zu sagen, dass wir eine gute Mannschaft haben. Wir hätten nicht 31 Punkte, wenn unsere Mannschaft nicht in der Lage wäre, in dieser Liga zu bestehen.” Deswegen sei sein Ziel im Winter, “dem Kader punktuell noch ein paar Elemente zu geben, die er aus unserer Sicht gut gebrauchen könnte”. Keller unterstrich: “Wir wollen keine Rundumveränderung.”
Zeit, seine gewünschten Verpflichtungen zu tätigen, hat der FC bis zum 3. Februar – dann schließt das Transferfenster wieder. In die Rückrunde starten die Kölner zwei Wochen zuvor, am 18. Januar beim Hamburger SV. Vom 3. bis zum 10. Januar weilen Gerhard Struber und sein Team im spanischen Estepona, um sich an der Costa del Sol auf die zweite Saisonhälfte vorzubereiten.
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