Der 1. FC Köln trifft zum Abschluss des Trainingslagers in Estepona auf den FC Lugano – und damit auf einen Ex-Stürmer der Geißböcke. Gerhard Struber freut sich auf „eine richtig gute Prüfung“. So plant der Österreicher die erste Partie im Jahr 2025.
Aus dem Trainingslager in Estepona berichten Sonja Gauer, Marc L. Merten und Martin Zenge
Eigentlich hätte der 1. FC Köln am Freitag gleich zwei Testspiele absolvieren wollen. Da ein möglicher Kontrahent absprang und kein Ersatz gefunden wurde, bestreitet die Mannschaft von Gerhard Struber zum Abschluss des Trainingslagers in Andalusien nun allerdings nur eine Partie – im XXL-Format gegen den FC Lugano.
Ab 12 Uhr stehen sich der Spitzenreiter der deutschen 2. Bundesliga und jener der Schweizer Super League im Marbella Football Center, knapp 20 Kilometer vom Teamhotel in Estepona entfernt, viermal 30 Minuten gegenüber. „Wir wollen möglichst viele Spieler richtig lange auf den Platz bringen“, kündigt Struber an: „Jedes Team sollte 60 Minuten oder ein bisschen mehr spielen. Mal schauen, wie sich das ausgeht und wie sich die individuelle Leistung darstellt.“
Das erwartet Struber von seiner Mannschaft
Nach sechs Trainingstagen unter der Sonne Spaniens hofft der Österreicher auf den ersten Sieg im neuen Jahr. „Wir wollen den Gegner, der spielerische Stärken mitbringt, mit unserem Spiel überwinden. Wir wollen wieder viele gute Ballgewinne in entscheidenden Zonen haben. Wir wollen gut umschalten und einmal mehr zeigen, dass wir in unserem Positionsspiel gut sind“, zählt Struber seine Erwartungen auf und freut sich „richtig auf dieses Spiel“.
Seine Mannschaft sieht er gut eine Woche vor dem Rückrunden-Start beim Hamburger SV in seinem „richtigen Drive“, sagt: „Wir wissen alle, dass es bald losgeht, und wir wollen jeden Tag effizient nutzen. Jetzt gilt es, ein gutes Spiel zu machen gegen den Schweizer Spitzenreiter. Das ist eine richtig gute Prüfung für uns, um zu sehen, wie weit wir sind.“
Ex-Kölner Przybylko stürmt für Lugano
Dabei kommt es zum Wiedersehen mit einem Ex-Kölner: Kacper Przybylko, 2012 von Arminia Bielfeld ans Geißbockheim gewechselt, spielt seit Februar 2024 für den Conference-League-Teilnehmer. In dieser Saison erzielte der Angreifer in 16 Liga-Einsätzen (elf von Beginn an) vier Treffer.
Przybylko (25 Pflichtspiele für die FC-Profis) hatte zuvor fünfeinhalb Jahre in den USA verbracht. Beim FC dürfte er nur noch Staff-Mitglieder und Lizenzbereich-Leiter Thomas Kessler aus gemeinsamen Zeiten kennen. Am Freitag warten nun 120 Minuten für neue Bekanntschaften. Die Generalprobe vor dem Kracher beim HSV steigt dann am Dienstag (14 Uhr) im Franz-Kremer-Stadion gegen Viktoria Köln.
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