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„Hat gewisses Naserl“: Der FC trifft auf den Stürmer, den er sucht

Davie Selke beim Hinspiel, im Duell mit Eric Martel. (Foto: IMAGO / Brauer-Fotoagentur)
Davie Selke beim Hinspiel, im Duell mit Eric Martel. (Foto: IMAGO / Brauer-Fotoagentur)

Die Rückrunde beginnt für den 1. FC Köln mit einem brisanten Wiedersehen. In Hamburg treffen die Geißböcke auf ihren Ex-Angreifer Davie Selke – der genau ins Profil der aktuellen Stürmer-Suche passen würde. 

Die Wege trennten sich nicht wirklich im Guten. Als der 1. FC Köln im vergangenen Sommer den aufgrund des Abstiegs vertragslosen Davie Selke an sich binden wollte, wollte der Stürmer nicht – pokerte stattdessen um ein besseres Angebot. Als dieses nicht kam und Selke doch am Geißbockheim unterschreiben wollte, wollte der FC nicht mehr – bestand auf seine Prinzipien, forderte volles Commitment von seinen Profis. 

So schlug der Hamburger SV zu und wurde bislang nicht enttäuscht. Der in Köln so verletzungsanfällige Selke verpasste keine einzige Hinrunden-Partie, erzielte schon zehn Tore. Für einen Treffer benötigt der 29-Jährige im Schnitt nur 94 Minuten. Damit können von den Top-Torjägern der 2. Liga lediglich sein verletzter Teamkollege Robert Glatzel (alle 60 Minuten) und Kaiserslauterns Ragnar Ache (alle 90 Minuten) mithalten. 

Struber: „Natürlich über Selke gesprochen“

„Natürlich haben wir über Davie Selke in den vergangenen Wochen und Monaten immer mal wieder gesprochen“, sagt Gerhard Struber vor dem Kracher-Start beim Hamburger SV, will den Fokus aber auch nicht zu sehr auf den Ex-Kölner lenken: „Gleichzeitig ist er ein Spieler des HSV und nicht mehr des 1. FC Köln. Meine Energie ist bei unseren Jungs.“

Da Selke im vergangenen Sommer einer von Strubers Jungs hätte werden können, hat sich der FC-Trainer allerdings gewiss mehr mit ihm auseinandergesetzt als mit einem x-beliebigen Zweitliga-Profi. „Jetzt kommt er wieder auf uns zu“, sagt der Österreicher, warnt: „Er ist ihr Top-Goalgetter, bringt eine Torgarantie mit, ein gewisses Naserl für die Positionierung und das Toreschießen.“

Deswegen, und aufgrund der schwachen Kölner Testspiel-Auftritte, ist es Struber ein Bedürfnis, noch mal die Sinne zu schärfen: „Einmal mehr ist es wichtig, dass wir den Fokus auf uns selbst haben und uns ist gute Abläufe bringen. Wir müssen bereit sein, in diesem Spiel zu investieren, das ist entscheidend für unseren Stil.“

Strubers Wünsche passen zu Selke

Investieren würde der FC gerne auch noch in einen weiteren Stürmer. Das gewünschte Profil hatte Struber gegenüber dem GEISSBLOG – im Vergleich zu Tim Lemperle und Damion Downs – wie folgt umrissen: „Wir brauchen jemand, der auf Augenhöhe ist und vielleicht noch ein bisschen mehr Erfahrung hat. Er sollte andere Facetten mitbringen, damit wir noch unberechenbarer werden.“ Zudem sollte ein Neuer „schon einiges erlebt haben“ und „andere Jungs mitnehmen, pushen können“.

Man könnte meinen: Der FC sucht einen zweiten Davie Selke. Dieser hat als klassischer Strafraum-Stürmer ein anderes Profil als die auch immer wieder auf die Flügel ausweichenden Downs und Lemperle, ist zweifelsohne ein emotionales Sprechchor, ein Anführer. Hätten sich die Kölner und der HSV-Torjäger im vergangenen Sommer auf eine weitere Zusammenarbeit geeinigt, würde der FC jetzt wohl nicht nach einem zusätzlichen Stürmer fahnden.

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